Marburger Sommerakademie

Marburger Sommerakademie

Die Marburger Sommerakademie für bildende und darstellende Kunst ist die älteste Sommerakademie in Deutschland. Die vom kommunalen Fachdienst Kultur organisierte dreiwöchige Veranstaltung bietet in den Räumen und Außenanlagen von ferienbedingt freien Schulgebäuden Marburgs eine umfassende Bandbreite an ca. 15 Kursen der kreativen, künstlerischen Praxis für alle, die sich entspannt unter professioneller Leitung weiterbilden wollen und dafür die Kurs-Gebühren zahlen.

Inhaltsverzeichnis

Geschichte

Was 1977 mit einer Beteiligung von 50 Teilnehmer/innen noch als "Versuchsballon" ins Leben gerufen wurde, bezeichnete die Frankfurter Rundschau damals als in der "bundesrepublikanischen Kulturszene bislang wohl ohne Vorbild". 2007 bei der 30. Marburger Sommerakademie haben sich die Teilnehmerzahlen mehr als verfünffacht und das Spektrum der Kurse stetig erweitert.

Struktur

Überaus praktisch geht es täglich um die eigene Vervollkommnung in Malerei oder Collage, Bildhauerei, Kunstdrucktechnik, Computerkunst, Tanz, kreativem Schreiben, Comiczeichnen oder Theaterimprovisation. Ob ein, zwei oder drei Wochen zur Verfügung stehen ist für die Teilnehmenden optional. Das umfangreiche Begleitprogramm mit Partys, Ausflügen und Ergebnis-Präsentationen sorgt zusätzlich dafür, dass die Atmosphäre stimmt.

Etliche Teilnehmende kennen sich schon aus Vorjahren. Nicht selten werden amüsante Aussprüche einfach mal an die Wände gepinnt. Der Umgang untereinander ist bei Baguette und Wein kollegial-freundschaftlich. Damit auch Mütter und Väter künstlerisch arbeiten können, wurde auch im Jahr 2007 unter dem Titel "Neues aus Erde und Feuer" von der Kunstwerkstatt Malschule ein Kurs für Kinder ab 8 Jahren angeboten.

Neue Entwicklungen

Nach 16 Jahren als Künstlerischer Leiter hat der Stein-Bildhauer Robert Schmidt-Matt nach der Sommerakademie 2007 das Staffelholz für 2008 an seine Kursleiter-Kollegin, die Druck-Graphikerin Tina Stolt weitergegeben. "Damit ist für das größte kulturtouristische Projekt der Stadt Marburg sowohl die Kontinuität gewahrt als auch für Innovation gesorgt", erklärten Kulturamtsleiter Richard Laufner und Britta Sprengel, Projektleiterin Sommerakademie im Marburger Kulturamt.

Zusätzlich eingerichtet wurde 2008 ein Kurs für an aktivem Poetry Slam Interessentierte. Als Kursleiter stand dafür der in Marburg ansässige nationale Slam-Sieger Lars Ruppel zur Verfügung. Das erfolgreiche Angebot wurde auch 2009 fortgesetzt. Drei neue Dozenten wurden gewonnen: Stephanie Binding für Portrait-Zeichnen, Jochen Geilen aus Bielefeld für Freies Zeichnen sowie der Ungar András Ernszt für „Malerei - Figur und Abstraktion“.[1]

Sämtliche Kurse schlagen beim Hessischen Kultusministerium mit 40 Leistungspunkten als Fortbildung für Lehrkräfte zu Buche.[1]

Weblinks

Einzelnachweise

  1. a b MarburgNews online vom 28. Januar 2009: Sommerakademie 2009 teils schon ausgebucht

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