- Marco Bliggensdorfer
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Chartplatzierungen
(vorläufig)Erklärung der Daten
Singles Alles scho mal ghört (feat. Emel) CH 7 16.09.2001 (16 Wo.) Relaxtra (feat. Lexx und Stress) CH 19 05.05.2002 (13 Wo.) Single CH 18 16.05.2004 (13 Wo.) Volksmusigg (mit Streichmusik Alder) CH 7 16.12.2007 (24 Wo.) Rosalie CH 5 26.10.2008 (… Wo.) Musigg i dä Schwiiz CH 9 07.12.2008 (… Wo.) Alben Normal CH 20 07.10.2001 (7 Wo.) Odyssey CH 19 06.06.2004 (9 Wo.) Okey Dokey CH 23 19.06.2005 (9 Wo.) Mit Liib & Seel CH 12 14.05.2006 (15 Wo.) Yves Spink CH 9 27.05.2007 (19 Wo.) 0816 CH 1 16.11.2008 (… Wo.) Bligg (* 30. September 1976 in Schwamendingen; bürgerlicher Name Marco Bliggensdorfer) ist ein Schweizer Rapper aus Zürich.
Inhaltsverzeichnis
Werdegang
Marco Bliggensdorfer wurde 1976 in Schwamendingen geboren.[1] Im Alter von 16 Jahren beteiligte er sich an sogenannten Freestyles, die er in Schweizer Mundart vortrug. 1995 erschien mit der limitierten EP Zürislang Freistiil die erste Veröffentlichung auf der Bligg als Rapper zu hören ist. Drei Jahre später lernte er den Produzenten Alex Storrer, der unter dem Pseudonym Lexx bekannt ist, kennen. Auf dem Sampler Chocolate, Cheese & Sounds sind Bligg und Lexx erstmals zusammen zu hören. Im Jahr 1999 veröffentlichten die beiden Schweizer ihre erste Single Schnitzeljagd unter dem Gruppennamen Bligg'n'Lexx. Die Cuts und Scratches der Single wurden von DJ Cutmando, der Bligg und Lexx im Folgenden auf der Bligg'n'Lexx-Tournee begleitete, beigesteuert.[2] Auch in den folgenden Jahren bis heute arbeitet DJ Cutmando an den Alben von Bligg mit und tritt als DJ bei den Tourneen des Rappers, die im Rahmen jeder Veröffentlichung Bliggs absolviert werden, in Erscheinung.
2000 erschien die in Zusammenarbeit mit Pete Penicka entstandene Single Du & Ich sowie das Album Nahdisnah von Bligg'n'Lexx. Das Album wurde von den Kritikern positiv aufgenommen und steigerte den Bekanntheitsgrad der Mundart-Gruppe. Bligg begann im Folgenden an eigenen Stücken zu arbeiten und wurde von dem Label Universal unter Vertrag genommen. 2001 erschien sein erstes Soloalbum Normal, das Platz 20 der Schweizer Charts erreichen konnte.[3] Für Normal arbeitete Bligg unter anderem mit den Hip-Hop-Musikern Spooman, Lexx und Stress und der US-amerikanischen Rap-Gruppe Tha Alkaholiks zusammen. Ein weiteres Lied entstand gemeinsam mit der Soulmusikerin Emel, mit der Bliggensdorfer eine längere Zeit zusammen war.[2] Die Stücke Alles scho mal ghört und Relaxtra wurden als Singles ausgekoppelt und konnten sich beide in den Top-20 der Schweizer Single-Charts positionieren. Alles scho mal ghört verblieb insgesamt 16 Wochen in den Charts und erreichte als höchste Platzierung den Rang 7. 2002 wurde Relaxtra ein weiteres Mal in Form einer EP veröffentlicht.
Nach der Veröffentlichung von Normal, beendete Bligg die Zusammenarbeit mit Universal und unterschrieb schliesslich einen Vertrag bei dem Label Nation Music. 2004 erschien das zweite Album Odyssey, für das er mit verschiedenen Schweizer Produzenten zusammengearbeitet hatte. Odyssey war neun Wochen in den Schweizer Charts vertreten und konnte als Höchstplatzierung Position 19 belegen.[4] Auf Bliggs zweitem Album sind Gastbeiträge von Emel, Stress, Stephanie und dem Berliner Rapper Kool Savas zu finden. Vor allem die Zusammenarbeit mit letzterem und die gemeinsame Single King Size fand in Deutschland Beachtung. Bligg ging nach der Veröffentlichung seines zweiten Albums erneut auf Tournee, wobei er dabei von DJ Cutmando und weiteren Musikern begleitet wurde.
2005 veröffentlichte Bligg ein Mix-Album unter dem Titel Okey Dokey über das Label Musikvertrieb. Das Album ist die erste DualDisc, die in der Schweiz auf den Markt kam. Erneut sind auf dem Tonträger Emel und Kool Savas vertreten. Das Stück Gang Nöd ist Bliggs Beitrag für eine Kampagne des Schweizer Fernsehens zum Thema Suizid-Prävention.[5] 2006 erschien das Album Mit Liib & Seel, auf welchem Bligg erstmals auch singt und die englische Sprache für seine Texte verwendet.[2] Es folgte eine Tournee, bei der der Schweizer von einer siebenköpfigen Band begleitet wurde. Ein Jahr nach Veröffentlichung des Mix-Albums konnte der Rapper mit seinem vierten Album Yves Spink, das er in seinem zuvor eingerichteten eigenen Studio mit DJ Cutmando aufgenommen hatte, erstmals in die Top-10 der Schweizer Album-Charts einsteigen.[6] Auf Yves Spink, das nach einem Züricher Partyorganisator benannt ist, ist das Stück Susanne zu finden. Dieses stellt eine «Liebeserklärung» an Susanne Wille, der Moderatorin der Nachrichtensendung 10vor10, dar.[7]
Für die TV Sendung Die grössten Schweizer Hits wurde das Lied Volksmusigg im Oktober 2007 mit der Volksmusikgruppe Streichmusik Alder aus Urnäsch neu aufgenommen. Diese Version wurde ein Erfolg und war als Single mehr als 20 Wochen in den Schweizer Single-Charts vertreten. Bligg ging im Folgendem mit Streichmusik Alder auf Tournee. Durch die erfolgreiche Zusammenarbeit mit der Volksmusikgruppe, entschloss sich Bligg, zukünftig Stilelemente der traditionellen Volksmusik, etwa durch die Verwendung des Saiteninstruments Hackbrett, in seine Hip-Hop-Beats zu integrieren.[8] Es entstand daraufhin das Album 0816, das Ende Oktober 2008 über Universal veröffentlicht wurde. Acht Wochen nach der Erscheinung konnte Bligg mit 0816 erstmals Platz 1 der Schweizer Album-Charts erreichen und hielt sich dort für mehrere Wochen.[9] Als erste Single wurde das Stück Rosalie ausgewählt, das von einer einsamen Frau, die sich in einen Rosenverkäufer verliebt, handelt. Sie erreichte Position 5 der Single-Charts.[10] Vom 30. Januar bis zum 18. April 2009 läuft die Bligg 0816-Tour. Bei den Konzerten stehen bis zu neun Musiker gleichzeitig auf der Bühne, darunter ein Akkordeon-Spieler sowie Nicolas Senn, der das Hackbrett spielt, wodurch die charakteristischen Stilelemente des Albums auf die Live-Auftritte übertragen werden.[8]
Auszeichnungen
Im Jahr 2009 wurde Bligg für sein Album 0816 mit dem Swiss Music Award in der Kategorie Best Album Urban National ausgezeichnet. Bei der in Zürich veranstalteten Preisverleihung war der Rapper zudem in der Rubrik Best Song National nominiert.[11]
Diskografie
Alben
- 2001: Raw Dawgz (Maxi)
- 2001: Relaxtra (EP)
- 2001: Normal
- 2004: Odyssey
- 2004: Odyssey Club (EP)
- 2005: Okeydokey - Das exklusive Mix-Album Vol. I
- 2006: Mit Liib & Seel
- 2007: Yves Spink
- 2008: 0816
Als Bligg’n’Lexx
- 1999: Schnitzeljagd (Maxi)
- 2000: Nahdisnah (Album)
- 2000: Du&Ich (Maxi)
Singles
- 2001: Alles scho mal ghört (mit Emel)
- 2001: Relaxtra (mit Lexx & Stress)
- 2002: Du weisch wies lauft (mit Pete Penicka)
- 2004: Single
- 2004: King Size (mit Kool Savas)
- 2005: Gang nöd
- 2005: Chumm mit
- 2005: Kein Grund (mit Kool Savas)
- 2006: Search For Love (mit BBFrances)
- 2006: Frei wie en Vogel
- 2006: Zeig mer dä Wäg
- 2007: Susanne
- 2007: Börn Baby
- 2007: Volksmusigg (mit Streichmusik Alder)
- 2007: Grüezi Frau Müller
- 2008: Für's Läbe
- 2008: Rosalie
- 2008: Musigg i dä Schwiiz
Weblinks
Einzelnachweise
- ↑ Poplexikon: Bligg
- ↑ a b c Laut.de: Biografie des Rappers
- ↑ Hitparade.ch: Normal in den Schweizer Charts
- ↑ Hitparade.ch: Odyssey in den Schweizer Charts
- ↑ Schulfernsehen SF DRS: «Dossier Suizid»
- ↑ Hitparade.ch: Yves Spink in den Schweizer Charts
- ↑ Music.ch: In Bliggs Kopf und Schlafzimmer
- ↑ a b Interview mit Bligg
- ↑ Hitparade.ch: 0816 in den Schweizer Charts
- ↑ Hitparade.ch: Rosalie in den Schweizer Charts
- ↑ Medienmitteilung zu den Swiss Music Awards 2009
Personendaten NAME Bligg KURZBESCHREIBUNG Schweizer Rapper GEBURTSDATUM 30. September 1976 GEBURTSORT Schwamendingen
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