- Marie Alexandrine Becker
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Marie Alexandrine Becker (* 1877; † 1938) war eine belgische Serienmörderin.
Marie Alexandrine Becker lebte als Hausfrau in Lüttich (Belgien). Sie tötete ihren Ehemann mit Digitalis, um mehr Zeit für ihren Geliebten, Lambert Bayer, zu haben. Als dieser ihr langweilig wurde, ermordete sie auch diesen im November 1934 auf die gleiche Weise. Zu diesem Zeitpunkt war sie bereits 55 Jahre alt.
Sie begann nach diesen beiden Taten ein ausschweifendes und kostspieliges Leben mit Nachtklubbesuchen und umgab sich mit deutlich jüngeren Männern. Dieses teure Leben verzehrte die Erbschaft ihres Mannes und auch den Nachlass ihres Geliebten bald. Um dieses Nachtleben weiter zu finanzieren, eröffnete sie in Lüttich eine Boutique und übernahm die Betreuung pflegebedürftiger Menschen. Diese vergiftete und beraubte sie.
Als ihre Taten im Jahre 1936 entdeckt wurden, hatte sie mindestens 11 Menschen beraubt und ermordet, möglicherweise mehr. Sie wurde 59-jährig in Brüssel verhaftet und zu einer lebenslänglichen Freiheitsstrafe verurteilt, da die Todesstrafe abgeschafft worden war. Sie starb 2 Jahre später eines natürlichen Todes in Haft.
Literatur
- Michael Newton: Die große Enzyklopädie der Serienmörder. Sammler Vlg., 2002, ISBN 3853651895, S. 32.
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