- Marion-Insel
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Marion-Insel Satellitenbild der Insel Gewässer Indischer Ozean Inselgruppe Prinz-Edward-Inseln Geographische Lage 46° 54′ S, 37° 44′ O-46.90611111111137.7369444444441242Koordinaten: 46° 54′ S, 37° 44′ O Länge 25 km Breite 18 km Fläche 290 km² Höchste Erhebung Mascarin Peak
1.242 mEinwohner bis zu 50 (Stationspersonal)
<1 Einw./km²Karte der Marion-Insel Die Marion-Insel (engl. Marion Island) ist die größere und südlichere der beiden Prinz-Edward-Inseln im südlichen Indischen Ozean. Sie gehört politisch zu Südafrika und dort zur Provinz Westkap.
Die Insel ist in Ost-West-Richtung etwa 25 Kilometer lang, in Nord-Süd-Richtung bis zu etwa 18 Kilometer breit und weist eine Fläche von 290 km² auf. Die Marion-Insel liegt etwa 19 Kilometer südwestlich der Prinz-Edward-Insel und besteht aus zwei jungen Schildvulkanen und zahlreichen Nebenkratern, die der Insel einen hügeligen Charakter geben. Die höchste Erhebung ist mit 1.242 m der Mascarin Peak, zweithöchste Erhebung der Resolution Peak mit 1.185 m über dem Meer. Vor der Umbenennung, die im Jahr 2003 offiziell wurde, hießen diese Gipfel State President Swart Peak und Jan Smuts Peak.[1]
Geschichte
Die Insel wurde per Zufall am 4. März 1663 vom holländischen Seefahrer Barend Barendszoon Lam entdeckt und nach dessen Schiff Maerseveen getauft. Allerdings bestimmte er die Position der Insel falsch, sodass sie am 13. Januar 1772 vom Franzosen Marc-Joseph Marion du Fresne erneut „entdeckt“ und nach ihm benannt wurde. Im Dezember 1776 sichtete auch James Cook die Insel, doch erst einige Jahre später wurde sie von Robben- und Walfängern erstmals betreten. Bis etwa 1930 wurden auf der Insel in großem Ausmaß Robben gejagt. 1908 errichteten 70 schiffbrüchige Jäger das Dorf Fairbairn Settlement an der Nordküste. Seit 1948 unterhält Südafrika die permanente Forschungs- und Wetterstation Marion Island an der Nordostküste (Transvaal Cove). Die Vulkane der Insel galten zunächst als erloschen, doch im Jahre 1980 beobachtete das Personal der Station einen Ausbruch. Zuletzt wurden im Juni 2004 Gaseruptionen festgestellt.
Einzelnachweise
- ↑ Elwyn Jenkins: Falling into Place. The Story of Modern South African Place Names, Claremont 2007, Seite 47
Weblinks
- Offizielle Seite der Forschungsstation (englisch)
- Marion Island (englisch)
- Marion-Insel im Global Volcanism Program der Smithsonian Institution (englisch)
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