- Markenforschung
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Markenforschung ist eine Teildisziplin der Marketing-Forschung und beschäftigt sich mit Marken (im Sinne des Marketings) als wissenschaftlichen Erkenntnisobjekten.
Zu den Schwerpunkten der Markenforschung zählt die Markenführung. Typische Fragestellungen sind: „Was ist bei der Einführung neuer Marken zu beachten?“ – „Wie weit können Marken gedehnt werden, wo sind die Grenzen?“ – „Welche Vor- und Nachteile sprechen für bzw. gegen unterschiedliche Markenstrategien?“
Wissenschaftliche Legitimation
Die Bedeutung von Marken als Forschungsobjekte ergibt sich unter anderem aus folgenden Tatsachen:
- Marken haben einen hohen Stellenwert im Marketing, da sie eine Fülle von Entscheidungen der Wirtschaftssubjekte beeinflussen.
- Marken haben eine soziologische Funktion. Menschen umgeben sich mit Marken, um ihre Zugehörigkeit zu sozialen Gruppen zu demonstrieren oder um sich von eben diesen abzugrenzen.
- Marken prägen auch die Alltagssprache. Die Verwendung von Marken und den damit verbundenen Bedeutungen ist daher Gegenstand neuester sprachwissenschaftlicher Forschungsansätze. [1]
Einzelnachweise
- ↑ Inga E. Kastens: Linguistische Markenführung. Die Sprache der Marken. Aufbau, Umsetzung und Wirkungspotenziale eines handlungsorientierten Markenführungsansatzes; Lit, Berlin u. a. 2008, ISBN 978-3-8258-1844-9.
Literatur
- Nachhaltige Markenstrategien für Unternehmen des Lebensmitteleinzelhandels; in: Handelsforschung. BBE-Verlag 2003, Köln, S. 85-105.
- Von der Großtrappe zu Adam&Eva. Integrierte Kommunikation für eine Dienstleistungsmarke; in: Transfer – Werbeforschung & Praxis. Heft 3/2003.
- Brand Architecture. The View of Practitioners; in: Paper presented at the 2004 Marketing Science Conference. Rotterdam 2004.
- Andreas Strebinger, Günter Schweiger: Werbe- und Markenforschung. Meilensteine, State of the Art, Perspektiven; 1. Aufl., Gabler, Wiesbaden 2006, ISBN 978-3-8349-0395-2.
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