- Marter der Zehntausend
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Die Legende von den 10.000 Märtyrern oder Legende von den 10.000 Rittern dürfte um die Zeit der Kreuzzüge entstanden sein. Diese Legende hat keine historische Wahrheit. Sie sollte wohl die Kreuzfahrer in ihrem Glauben und Durchhaltewillen bestärken.
Inhaltsverzeichnis
Zusammenfassung des Inhalts
Ein römischer Kaiser (häufig Diokletian) sandte 9000 Soldaten unter dem Anführer Achatius nach Armenien um dort Aufständische niederzuschlagen. Die Soldaten wurden aber mit einer zehnfachen Übermacht konfrontiert. Sie bekehrten sich zum christlichen Glauben und konnten so mit Gottes Hilfe das feindliche Heer besiegen. Als der römische Kaiser von der Bekehrung hörte, schickte er erzürnt ein Barbarenheer, um die neuen Christen zu vernichten. Während der Kämpfe traten ebenfalls tausende Barbaren zum Christentum über. Die auf die Zahl von Zehntausend angewachsene Christenschar wurden aber schließlich doch besiegt, gefoltert und gekreuzigt.[1]
Varia
- In der religiösen Kunst wird diese Legende des Öfteren als "Marter der 10.000" dargestellt. Siehe auch: Marter der zehntausend Christen
- Der offizielle kirchliche Gedenktag ist der 22. Juni.
Weblinks
Einzelnachweise
- ↑ Robert Aeberhard, Kirchen im Seeland, Verlag W. Gassmann AG, Biel, 1980, S. 355
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