Martindale-Methode

Martindale-Methode
Europäische Norm ISO 12947-1
Nationale Normen DIN EN ISO 12947-1:2007-04; ÖNORM EN ISO 12947-1:2007-06-01[1]
Bereich Textilien
Regelt Bestimmung der Scheuerbeständigkeit von textilen Flächengebilden mit dem Martindale-Verfahren
Kurzbeschreibung Martindale-Scheuerprüfgerät
Letzte Ausgabe ISO 12947-1:1998 + Cor.1:2002 (konsolidierte Fassung)

Die Martindale-Methode ist das am häufigsten genutzte Verfahren, um die Scheuerbeständigkeit von textilen Stoffen, insbesondere Polsterstoffen, zu bestimmen.

Die Methode simuliert eine natürliche Abnutzung eines Sitzbezuges, indem ein Muster des zu testenden Stoffes mit einer vorgegebenen Gewichtsbelastung gegen einen wollenen Standardstoff gerieben wird. Die Testapparatur arbeitet mit 5.000 Intervallen. Gemessen wird die Schleißzahl (Maßzahl: Martindale), die zum Verschleiß von zwei Fäden führt.

Von den nationalen Textilinstituten werden Schleißzahlen für unterschiedliche Anwendungsbereiche von Textilien vorgegeben, hier einige Beispiele:

weiche Polsterung harte Polsterung
private Nutzung 10.000 Martindale 15.000 Martindale
Büronutzung 25.000 Martindale 35.000 Martindale
ÖPNV 30.000 Martindale 40.000 Martindale

Für Leitstände von Polizei, Rettungsdiensten etc. werden 200.000–500.000 Martindale gefordert.

Weblinks

Einzelnachweise

  1. ÖNORM EN ISO 12947-1, Österreichische Baudatenbank/Austrian Standards plus

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