Masaya (Vulkan)

Volcán Masaya (Vulkan Masaya)
Blick in den Santiago-Krater des Vulkans
Höhe	635 m
Lage	Nicaragua
Gebirge	Mittelamerikanischer Vulkangürtel
Geographische Lage	11° 59′ 0″ N, 86° 9′ 0″ W11.983333333333-86.15635Koordinaten: 11° 59′ 0″ N, 86° 9′ 0″ W
Typ	Schichtvulkan
Alter des Gesteins	ca. 2500 Jahre
Letzte Eruption	2008

Der Vulkan Masaya liegt inmitten der 6 mal 11 km großen Masaya-Caldera und in der Nähe der gleichnamigen Stadt in Nicaragua. Er befindet sich im Nationalpark Vulkan Masaya.

Der Name, den die indigene Bevölkerung dem Vulkan gaben, ist Popogatepe, was übersetzt brennender Berg heißt. Im präkolumbischen Zeitalter wurde er von ihnen verehrt und seine Eruptionen wurden als Zeichen verärgerter Götter gesehen. Deswegen brachte die einheimische Bevölkerung ihm Opfer dar, die häufig kleine Kinder oder Jungfrauen waren.

Die spanischen Eroberer nannten den Vulkan La Boca del Infierno (Höllenschlund). Um den Teufel abzuwehren, setzten sie im 16. Jahrhundert ein Kreuz an den Rand des Kraters, das zu Ehren des Kirchenvaters Francisco Bobadilla La Cruz de Bobadilla benannt wurde.

Viele europäische Eroberer suchten die Gegend des Vulkans nach Gold ab; unter den erfolglosen Suchern befanden sich auch Gonzalo Fernandez de Oviedo (1529) und Friar Blas del Castillo (1538).

Beim Ausbruch des Masaya 1772 (der letzte des eigentlichen Masayakraters), floss die Lava wie ein Fluss in die Gegend, die mittlerweile Piedra Quemada (verbrannter Stein) heißt.

Originalkarte von Karl Albert Ludwig von Seebach aus dem Museum am Vulkan Masaya-Nindiri

Weblinks

 Commons: Masaya – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

• Masaya im Global Volcanism Program der Smithsonian Institution (englisch)