Maskenbeatmung

Maskenbeatmung
Zwei Beatmungsbeutel mit entsprechenden Beatmungsmasken

Die Beatmungsmaske dient in der Anästhesie, Notfallmedizin und Intensivmedizin dazu, einen Patienten zu beatmen oder seine Eigenatmung zu unterstützen. Die Maske ist dabei das letzte verbindende Stück vom Beatmungsgerät, Kreisteil oder Beatmungsbeutel zum Patienten. Damit die Maske auf dem Gesicht der unterschiedlichen Patienten luftdicht abschließt, hat sie meist einen elastischen Rand. Es gibt sie in verschiedenen Größen und Formen. Für die Anwendung bei Kleinkindern existieren besondere Ausführungen ohne elastischen Wulst und minimiertem Totraum ( Rendall-Baker-Maske).

Die Maskenbeatmung ist indiziert, wenn die Beatmung nur von kurzer Dauer ist, z. B. bei sehr kurzen Narkosen, zur Überbrückung der Zeit bis zur eigentlichen Intubation bei längeren Narkosen. Die Atemwege des bewusstlosen Patienten werden entweder durch Manipulation des Unterkiefers oder durch Anwendung von nasopharyngealen oder oropharyngealen Tuben offengehalten. Diese garantieren einen Luftstrom durch Nase bzw. Mund zum Pharynx. Eine Beatmungsmaske bietet keinerlei Schutz vor Aspiration.

Anwendung

Die Maske muss mit einem gewissen Druck auf das Gesicht des Patienten gepresst werden, damit sie mit der Haut dicht abschließt und keine Luft entweichen kann. Außerdem muss der Kopf des Patienten gleichzeitig überstreckt werden, weil sonst die zurückfallende Zunge die Atemwege verschließt.

Beatmungsmaske werden darüber hinaus auch bei wachen Patienten zur "non-invasiven" Beatmung benutzt. Ziel der non-invasiven Beatmung ist ein Minimum an Unwohlsein des Patienten sowie an beatmungsinduzierten Komplikationen. Die NIV kommt oft bei kardialen oder pulmonalen Erkrankungen zum Einsatz.

Larynxmaske

Die Larynxmaske (LMA) besteht aus einem Tubus mit aufblasbarem Cuff, welcher in den Rachen (Pharynx) eingeführt wird. Sie verursacht weniger Schmerzen und Husten als ein Endotrachealtubus; allerdings ist ihr Aspirationsschutz dem Endotrachealtubus unterlegen, daher erfordert der Einsatz der LMA eine sorgfältige Auswahl und Beobachtung der in Frage kommenden Patienten. Die Larynxmaske wird in der Anästhesie und manchmal in der Notfallmedizin eingesetzt.

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