- Mathieu Crickboom
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Mathieu Crickboom (* 2. März 1871 in Verviers (Hodimont); † 30. Oktober 1947 in Brüssel) war ein belgischer Violinist und Violinpädagoge.
Crickboom war einer der Hauptschüler von Eugène Ysaÿe, dieser widmete ihm seine 5. Sonate für Solovioline und Ernest Chausson schrieb sein Streichquartett für ihn. Er spielte die 2. Geige im „Quartet Ysaÿe“.
Während rund zehn Jahren Jahre wirkte er in Barcelona, dort leitete er eine Violinklasse am Konservatorium und war Konzertmeister der „Philharmonischen Gesellschaft“. Auch begegnete er dort Pablo Casals und Enrique Granados mit denen er zahlreiche Triokonzerte gab. Im Jahre 1897 erfolgte hier die Gründung des „Quartet Crickboom“ mit Pablo Casals als Cellisten, Josep Rocabruna (2. Violine) und Rafael Gálvez (Bratsche).
In seine Heimat Belgien zurückgekehrt übernahm er eine Professur am Lütticher Konservatorium und von 1919 bis 1944 lehrte er am Brüsseler Konservatorium.
Sein Verdienst als Herausgeber besteht in den umfangreichen Neuauflagen der großen Violinliteratur, die er dem Zeitgeist entsprechend phrasierte und mit Fingersätzen versah. Sein Hauptwerk war die Methode zum Erlernen des Violinspiels, mit parallel verlaufenden Technik, Etüden, Duo und Liedstücken, die sich dem jeweiligen Fortschritt des Lernenden anpassten. Viele dieser Etüden und Duos entlieh er berühmten Lehrmeistern des 19. Jahrhunderts.
Kategorien:- Klassischer Violinist
- Belgischer Musiker
- Geboren 1871
- Gestorben 1947
- Mann
- Hochschullehrer (Königliches Konservatorium Lüttich)
- Hochschullehrer (Erasmushochschule Brüssel)
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