Max-II-Kaserne

Max-II-Kaserne

Die Maximilian-II-Kaserne bzw. Max-II-Kaserne war eine 1865 fertiggestellte militärische Liegenschaft am Standort München. Die nach Maximilian II. benannte Anlage war die größte jemals in München errichtete Kaserne[1] und beherbergte zunächst vor allem Feldartillerieregimenter und die 1. Trainabteilung der Bayerischen Armee. Zwischen den Weltkriegen war auch die Bayerische Landespolizei in der Max-II-Kaserne untergebracht[2] und zur Zeit des Nationalsozialismus die Kraftfahr-Ersatz-Abteilung 7 und die Kraftfahr-Ausbildungs-Abteilung 7[3].

Der Entwurf der symmetrisch angelegten Kaserne mit einer 600 Meter langen Gebäudefront stammte von M. Berger[4]. Zudem stammten Entwürfe für die Fassade aus der Feder Eduard Riedels.

Die Kaserne wurde im Zweiten Weltkrieg zerstört. Heute erinnern die Straßenverläufe des mit Wohn-[5] und Gewerbeeinrichtungen bebauten Max-II-Areals und ein Denkmal für die stationierten Artillerieverbände in der Hilblestraße noch an die frühere Kasernenanlage.

Lage

Grundriss um 1922

Die Kasernenanlage wurde im ursprünglich ländlichen Gebiet nahe dem Übungsgelände Oberwiesenfeld errichtet[6] und umfasste das Areal südlich des heutigen Leonrodplatzes, dessen Grenzen im Nordosten die Dachauer Straße, im Nordwesten die Leonrodstraße (ehemals Kasernstraße[1], im Südwesten die Albrecht- und im Südosten die heutige Kapschstraße, die Schachenmeierstraße und die Funkerstraße (ehemals Barbarastraße) bildeten.Das Haupttor befand sich in der Kasernstraße.

Südlich der Max-II-Kaserne schloss die Kasernenanlage der Telegraphentruppe an, die sich nördlich des Militärlazaretts in der Lazarettstraße befand.[7] Auf der anderen Seite der Dachauer Straße befanden sich die Artillerie-Werkstätten.

Weblinks

Einzelnachweise

  1. a b Leonrodstraße, Landeshauptstadt München.
  2. 83. Schwerterträger Hermann Fegelein
  3. Kraftfahr-Ersatz-Abteilung 7 …, Lexikon der Wehrmacht.
  4. Gerhard J. Bellinger; Brigitte Regler-Bellinger: Schwabings Ainmillerstraße und ihre bedeutendsten Anwohner, 2003, S. 81.
  5. Max II, GEWOFAG.
  6. Militär, Landeshauptstadt München.
  7. Vergl. auch Stadtplan München 1922

48.15527777777811.5463888888897Koordinaten: 48° 9′ 19″ N, 11° 32′ 47″ O


Wikimedia Foundation.

Игры ⚽ Нужно решить контрольную?

Schlagen Sie auch in anderen Wörterbüchern nach:

  • Max Immelmann — auf der Fokker E I …   Deutsch Wikipedia

  • Max Biala — Max Biala, auch Biela und fälschlich Bialas (* 5. August 1905 in Löschen, heute Ortsteil von Drebkau; † 11. September 1942 bei Ostrów Mazowiecka) war ein deutscher SS Unterscharführer im Vernichtungslager Treblinka. Leben Biala war im Zivilleben… …   Deutsch Wikipedia

  • Max von Gallwitz — Max Karl Wilhelm von Gallwitz (* 2. Mai 1852 in Breslau; † 18. April 1937 in Neapel) war ein preußischer Offizier, zuletzt General der Artillerie, der im Ersten Weltkrieg als Armee und Heeresgruppenbefehlshaber an der Ost und Westfront sowie a …   Deutsch Wikipedia

  • Max Peiffer Watenphul — (* 1. September 1896 in Weferlingen; † 13. Juli 1976 in Rom) war ein deutscher[1] Maler. Inhaltsverzeichnis 1 Leben und Werk 1.1 Jugendjahre und Studium …   Deutsch Wikipedia

  • Maximilian-II-Kaserne — Max II Kaserne, 1890 The Maximilian II Kaserne respectively Max II Kaserne was a military facility in Munich, Germany, which was completed in 1865. The kaserne was named after Maximilian II of Bavaria. The barracks were the largest ones, that… …   Wikipedia

  • Max-Reger-Halle — Wappen Deutschlandkarte …   Deutsch Wikipedia

  • Max Bircher-Benner — Bronzebüste Bircher Benners von Georg Krämer, Bad Homburg Maximilian Oskar Bircher Benner (* 22. August 1867 in Aarau; † 24. Januar 1939 in Zürich) war ein Schweizer Arzt und Ernährungswiss …   Deutsch Wikipedia

  • Maximilian-II-Kaserne — Obelisk auf dem ehemaligen Kasernengelände (1895) Die Maximilian II Kaserne bzw. Max II Kaserne war eine 1865 für die bayerische Armee fertiggestellte militärische Liegenschaft am Standort München. Die nach Maximilian II. benannte Anlage war die… …   Deutsch Wikipedia

  • Lehel-Kaserne — Die Lehel Kaserne war eine Kaserne der Bayerischen Armee in München. Die 1806 eingerichtete Kaserne befand sich im Stadtteil Lehel der früheren St Anna Vorstadt in den Räumen eines ehemaligen Klosters und wurde bis 1899 genutzt.[1] Seit 1725… …   Deutsch Wikipedia

  • Immelmann-Kaserne — Immelmann hat mehrere Bedeutungen: Klaus Immelmann (1935–1987) deutscher Verhaltensforscher Max Immelmann (1890–1916) deutscher Jagdflieger im Ersten Weltkrieg, Namensgeber der Immelmann Kaserne in Celle, Niedersachsen Max Immelmann Kaserne in… …   Deutsch Wikipedia

Share the article and excerpts

Direct link
Do a right-click on the link above
and select “Copy Link”