Maximilian-II-Kaserne

Maximilian-II-Kaserne
Obelisk auf dem ehemaligen Kasernengelände (1895)

Die Maximilian-II-Kaserne bzw. Max-II-Kaserne war eine 1865 für die bayerische Armee fertiggestellte militärische Liegenschaft am Standort München. Die nach Maximilian II. benannte Anlage war die größte jemals in München errichtete Kaserne[1] und beherbergte zunächst vor allem die beiden Feldartillerieregimenter der 1. bayerischen Feldartillerie-Brigade und die 1. Trainabteilung der Bayerischen Armee. Zwischen den Weltkriegen war auch die Bayerische Landespolizei in der Max-II-Kaserne untergebracht[2] und zur Zeit des Nationalsozialismus die Kraftfahr-Ersatz-Abteilung 7 und die Kraftfahr-Ausbildungs-Abteilung 7[3].

Der Entwurf der symmetrisch angelegten Kaserne mit einer 600 Meter langen Gebäudefront stammte von M. Berger[4]. Zudem stammten Entwürfe für die Fassade aus der Feder Eduard Riedels.

Die Kaserne wurde im Zweiten Weltkrieg zerstört. Heute erinnern die Straßenverläufe des mit Wohn-[5] und Gewerbeeinrichtungen bebauten Max-II-Areals und ein Denkmal für die stationierten Artillerieverbände in der Hilblestraße noch an die frühere Kasernenanlage.

Lage

Grundriss um 1922

Die Kasernenanlage wurde im ursprünglich ländlichen Gebiet nahe dem Übungsgelände Oberwiesenfeld errichtet[6] und umfasste das Areal südlich des heutigen Leonrodplatzes, dessen Grenzen im Nordosten die Dachauer Straße, im Nordwesten die Leonrodstraße (ehemals Kasernstraße[1], im Südwesten die Albrecht- und im Südosten die heutige Kapschstraße, die Schachenmeierstraße und die Funkerstraße (ehemals Barbarastraße) bildeten.Das Haupttor befand sich in der Kasernstraße.

Südlich der Max-II-Kaserne schloss die Kasernenanlage der Telegraphentruppe an, die sich nördlich des Militärlazaretts in der Lazarettstraße befand.[7] Auf der anderen Seite der Dachauer Straße befanden sich die Artillerie-Werkstätten.

Weblinks

 Commons: Maximilian-II-Kaserne – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. a b Leonrodstraße, Landeshauptstadt München.
  2. 83. Schwerterträger Hermann Fegelein
  3. Kraftfahr-Ersatz-Abteilung 7 …, Lexikon der Wehrmacht.
  4. Gerhard J. Bellinger; Brigitte Regler-Bellinger: Schwabings Ainmillerstraße und ihre bedeutendsten Anwohner, 2003, S. 81.
  5. Max II, GEWOFAG.
  6. Militär, Landeshauptstadt München.
  7. Vergl. auch Stadtplan München 1922
48.15527777777811.546388888889

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