Max Buldermann

Max Buldermann

Max Buldermann-Konorah (* 21. Januar 1868 in Pankow; † 25. März 1930 in Berlin-Pankow) war ein deutscher Artist.

Inhaltsverzeichnis

Leben

Buldermann wurde im damals selbständigen Ort Pankow vor den Toren der Hauptstadt Preußens geboren. Nach seiner Schulzeit zog es ihn in die Ferne und er ging 1885 nach Amerika. Zunächst schlug er sich vagabundierend mit verschiedenen Tätigkeiten durch. Zielstrebig fand er schließlich Erfolg als Hellseher, Gedächtnisakrobat, Zahlenkünstler und Illusionist. Unter seinem Künstlernamen Max Berol-Konorah trat er eine Welttournee durch bedeutende Varietés an. 1901 kehrte er als erfolgreicher Artist nach Deutschland zurück.

Leistungen

Seine besondere Leistung ist die Mitbegründung der Internationalen Artistenloge im Jahre 1901. Ab 1904 stand er 25 Jahre als Präsident vor, ab 1908 war er hauptamtlich in dieser Funktion. Die Artistenloge war eine gewerkschaftliche Vereinigung, die sich für die Lebensbedingungen von Artisten einsetzte und dem Berufsstand, die notwendige Anerkennung sichern wollte. Dazu gehörte auch die Schaffung einer Alterspensionskasse. In seiner Funktion organisierte er mehrere Streiks gegen den Direktorenverein. Zielstellung waren dabei auch Tarifverträge mit den Unterhaltungsunternehmen zu erreichen. Er gab auch das Handbuch "Artistenrecht" heraus. Mit seinen Aktivitäten gelang es ihm die einzelnen Artistenverbände zu vereinigen in einem internationalen Verband, und erreichte damit Verhandlungskraft mit dem Verband der Varieté- und Zirkusdirektoren.

In dieser Funktion organisierte er den Artistenaustausch mit der jungen Sowjetunion, ab 1923 sicherte er so Artisten langfristige Engagements. 1924 organisierte er die Varietéausstellung in Berlin.

Als Künstler trat er gemeinsam mit seiner Frau Nora Belmonte auf.

Ehrungen

Max Buldermann-Konorah steht auf der Liste der Berliner Ehrenbegräbnisse[1]. Seine Grabstelle befindet sich auf dem landeseigenen Friedhof Pankow III und erhielt eine Dauernutzung.

Literatur

  • Max Berol-Konorah: 25 Jahre IAL 1901-1926. Berlin 1926.

Weblinks

Einzelnachweise

  1. Berliner Verordnung über Ehrengrabstätten

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