Max Curt Pfütze

Max Curt Pfütze

Curt Grottewitz, eigentlich Max Curt Pfütze, (* 22. Februar 1866 in Grottewitz, Sachsen; † 16. Juli 1905 in Müggelheim) war ein promovierter deutscher Naturwissenschaftler, Schriftsteller und Germanist. Er war Begründer der Arbeiter-Wanderbewegung.

Inhaltsverzeichnis

Leben

Grottewitz gehörte zwischen 1906 und 1933 zu den meistgelesenen Autoren der Arbeiterschaft, bei Wander- und Naturschutzorganisationen sowie bei den Naturfreunden von Berlin und Umgebung. Seine Werke wurden vor und nach dem Ersten Weltkrieg mehrfach aufgelegt. Grottewitz wollte mit seinen Werken seiner Leserschaft die Zusammenhänge der Natur aus ökologischer Perspektive näher bringen. Er beschrieb detailliert zahlreiche Pflanzen und versuchte den kulturellen Wert der Natur und ihre Nützlichkeit für den Menschen darzustellen. Gleichzeitig setzte er sich dabei für den Erhalt der Natur und gegen deren Raubbau ein.

Curt Grottewitz lebte im damaligen Dorf Müggelheim östlich von Berlin, heute ein Ortsteil des Bezirks Treptow-Köpenick. Er unterhielt enge Beziehungen zum Friedrichshagener Dichterkreis. Nach ihm sind drei Wanderwege in der Umgebung Müggelheims benannt.

Am 16. Juli 1905 verunglückte Grottewitz. Schlingpflanzen wurden ihm beim Baden in der Großen Krampe bei Müggelheim zum Verhängnis.

In Müggelheim findet man an seinem ehemaligen Wohnhaus Alt-Müggelheim 15 (Ecke Odernheimer Straße) eine Gedenktafel, die im Jahre 1966 zu seinem 100. Geburtstag angebracht wurde. Sein Grab befindet sich ebenfalls in Müggelheim: im Ehrenhain am Krampenburger Weg 13.

Werke

  • Sonntage eines großstädtischen Arbeiters in der Natur (1906)
  • Unser Wald (1907)
  • Der Mensch als Beherrscher der Natur

Literatur

  • Oliver Kersten: Die Naturfreundebewegung in der Region Berlin-Brandenburg 1908–1989/90. Kontinuitäten und Brüche. Berlin 2007 (Zugl. Diss. Freie Universität Berlin 2004) Naturfreunde-Verlag, Berlin 2007, ISBN 978-3-925311-31-4

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