Max Ernst Museum

Max Ernst Museum
Neu- und Altbau des Max-Ernst-Museums
Museumseingang
Bundespräsident Köhler bei der Eröffnung

Das Max Ernst Museum Brühl (so der offizielle Name) wurde am 4. September 2005 in der Geburtsstadt Brühl des deutschen Künstlers Max Ernst in direkter Nähe seines Geburtshauses eröffnet. Der international renommierte Kunstwissenschaftler Werner Spies ist Vorsitzender des Stiftungsrates und des Kuratoriums der „Stiftung Max Ernst“ in Brühl und verantwortlich für das Museum.

Der Brühler Bürgermeister Michael Kreuzberg empfing zur Eröffnung viele Prominente Politiker, Unternehmer und Künstler. U. a. waren Bundespräsident Horst Köhler, Ministerpräsident des Landes NRW Jürgen Rüttgers und der seinerzeitige Vorstandsvorsitzende der Kreissparkasse Köln, Hans-Peter Krämer, anwesend.

Das Museum besteht aus einem Glaspavillon innerhalb des im Jahre 1844 errichteten klassizistischen Brühler Pavillons, der früher ein Ausflugslokal sowie ein Mütter- und Altenpflegeheim beherbergte. Einen besonderen Reiz macht die unmittelbare Nähe zu Schloss Augustusburg aus. Die Grundsteinlegung für das von den Architekten Thomas van den Valentyn und Seyed Mohammad Oreyzi entworfene Museum erfolgte 2002, der Bau wurde im Herbst 2004 fertiggestellt. Anlässlich des Tages des offenen Denkmals 2004 wurde das Bauwerk erstmals für die Allgemeinheit geöffnet.

Gezeigt werden auf etwa 1.000 Quadratmetern die Werke des Künstlers in chronologischer Reihenfolge mit zwei Schwerpunktbereichen „Graphiken“ sowie „Skulpturen“. Außerdem gibt es einen 500 Quadratmeter großen Saal für Wechselausstellungen.

Seit März 2009 wird für ein Jahr das einzig vollständig erhaltene Wandbild des Künstlers mit dem Titel "Blütenblätter und Garten der Nymphe Ancolie" (1934), Leihgabe des Kunsthauses Zürich, ausgestellt, das ursprünglich in der Tanzbar des Züricher Corso-Theaters hing und Ende der 50er Jahre von der Wand abgenommen und auf 18 Holzplatten übertragen wurde.[1]

Der Dorothea-Tanning-Saal im Keller des Museumsbaus ist unter anderem Spielstätte der Brühler Schlosskonzerte.

Die Trägerschaft des Museums wurde zum 1. Juli 2007 vom Landschaftsverband Rheinland (LVR) übernommen, der dann den Betrieb und alle anfallenden Kosten übernehmen wird, wie dies ein auf 99 Jahre ausgehandelter Nutzungsvertrag vorsieht. Das Haus selbst wird im Besitz der Stadt Brühl verbleiben. Die bislang zuständige Betreibergesellschaft soll aufgelöst werden.

Quellen

  1. http://www.wdr5.de/nachrichten/kultur.html

Weblinks

50.8301777777786.90991666666677Koordinaten: 50° 49′ 49″ N, 6° 54′ 36″ O


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