Max von Feilitzsch

Max von Feilitzsch
Maximilian Freiherr von Feilitzsch

Maximilian Alexander Freiherr von Feilitzsch, seit 1904 Graf von Feilitzsch (* 12. August 1834 in Trogen, Oberfranken; † 19. Juni 1913 in München), Dr.med. h.c., war königlich bayrischer Staatsminister des Innern.

Leben

Feilitzsch, aus dem altem vogtländisch-fränkischen Adelsgeschlecht der von Feilitzsch mit gleichnamigem Stammhaus Feilitzsch bei Hof, war königlich bayerischer Kämmerer, Staatsrat, Staatsminister des Innern und bayerischer Bevollmächtigter zum Bundesrat des Deutschen Reiches.

Er studierte zunächst Rechtswissenschaften, trat dann in den bayrischen Staatsdienst und wurde 1862 Bezirksamtsassessor in Neustadt an der Saale. 1865 wurde er Sekretär, 1867 Regierungsrat und 1872 Oberregierungsrat im Ministerium des Innern. Im Jahr 1866 und 1870-1871 war er als Zivilkommissar beim bayrischen Heer tätig, erhielt 1876 die Leitung der Polizeidirektion in München und wurde 1879 Präsident der Regierung von Oberbayern.

Im Jahr 1881 wurde Feilitzsch Nachfolger von Sigmund von Pfeufer als Staatsminister des Innern und hielt dieses Amt bis 1907. In einigen Punkten kam er den sozialpolitischen Wünschen der klerikalen Mehrheit des Abgeordnetenhauses entgegen, ohne aber in den Hauptfragen die freisinnigen Grundsätze zu verleugnen.

Er wurde 1913 auf dem Schloßfriedhof in Wolframshof, einem Ortsteil von Kastl im Landkreis Tirschenreuth in der Oberpfalz, in einer Grabkapelle beigesetzt.

Ehrungen

Feilitzsch wurde am 11. August 1904 in München in den bayerischen Grafenstand erhoben.

Literatur


Dieser Artikel basiert auf einem gemeinfreien Text („public domain“) aus Meyers Konversations-Lexikon, 4. Auflage von 1888–1890. Bitte entferne diesen Hinweis nur, wenn Du den Artikel so weit überarbeitet oder neu geschrieben hast, dass der Text den aktuellen Wissensstand zu diesem Thema widerspiegelt und dies mit Quellen belegt ist, wenn der Artikel heutigen sprachlichen Anforderungen genügt und wenn er keine Wertungen enthält, die den Wikipedia-Grundsatz des neutralen Standpunkts verletzen.

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