- Aragon (Aude)
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Aragon Region Languedoc-Roussillon Département Aude Arrondissement Carcassonne Kanton Alzonne Koordinaten 43° 18′ N, 2° 19′ O43.2961111111112.3144444444444193Koordinaten: 43° 18′ N, 2° 19′ O Höhe 193 m (136–346 m) Fläche 20,56 km² Einwohner 430 (1. Jan. 2008) Bevölkerungsdichte 21 Einw./km² Postleitzahl 11600 INSEE-Code 11011 Website http://www.mairie-aragon.fr/ Aragon ist eine Stadt mit 430 Einwohnern (Stand 1. Januar 2008) in Frankreich (Département Aude), in der Nähe von Carcassonne.
Die Rebflächen der Gemeinde gehören zur geschützten Herkunftsbezeichnung Cabardès.
Inhaltsverzeichnis
Geschichte
In einer Höhe wurden Überreste aus der Bronzezeit (von etwa 2.000 v. Chr.) gefunden. Im Jahr 1820 entdeckte man ein Fragment einer Begräbnisinschrift aus der Gallo-römischen Kultur.
Im 10. Jahrhundert gehörte Aragon zur Abtei von Montolieu, jedoch findet man seit dem 12. Jahrhundert Spuren der Grundherren von Aragon. Später besaßen sie ausgedehnte Gebiete, allerdings scheinen sie diese als Katharer erworben zu haben. Daher wurden die Besitzer ihrer Güter durch die Inquisition enteignet, wobei sie eine finanzielle Entschädigung erhielten. Das Gebiet wurde später in das Königreich und die Diözese Carcassonne aufgeteilt, aber trotz des fehlenden Schutzes der Lehnsherren blieb der Katharismus im Dorf erhalten.
In den Jahren 1575 und 1585 besetzten die Hugenotten das Dorf. Inzwischen hatte es der Herzog von Turenne im Jahr 1580 zurückgenommen.
Das Dorf hatte eine Wohlstandsperiode Ende des 18. Jahrhunderts, als Weberberufe die Belieferung der Tuchfabrikanten aus Carcassonne bestimmten und der Gemeinschaft so zusätzliches Einkommen brachten.
Einwohnerentwicklung
1793 bis 1866
- 1793 - 427
- 1800 - 580
- 1806 - 621
- 1821 - 708
- 1836 - 694
- 1841 - 704
- 1846 - 676
- 1851 - 664
- 1856 - 647
- 1861 - 613
- 1866 - 597
1872 bis 1926
- 1872 - 604
- 1876 - 620
- 1881 - 623
- 1886 - 524
- 1891 - 465
- 1896 - 460
- 1901 - 496
- 1906 - 499
- 1911 - 475
- 1921 - 457
- 1926 - 469
1931 bis 2005
- 1931 - 454
- 1936 - 431
- 1946 - 374
- 1954 - 355
- 1962 - 334
- 1968 - 304
- 1975 - 306
- 1982 - 374
- 1990 - 389
- 1999 - 451
- 2005 - 445
Sehenswürdigkeiten
- Kirche Sainte-Marie: Anfang des 14. Jh. wurde die Kirche im gotischen Stil errichtet, wobei ein Vorgängerbau aus dem 12. Jh. ersetzt wurde. Die Glocke stammt von 1673.
- Croix de pierre: Das steinerne Kreuz stammt aus dem 15. Jh. und steht im Zentrum des Ortes. Auf der einen Seite ist es geschmückt durch ein Relief Christus, auf der anderen mit einem von Maria mit dem Kind.
- Château de la fin (erbaut Ende 16. Jh.)
- Musée des vieux outils vignerons: das Museum stellt alte Winzerwerkzeuge aus und stellt die Geschichte des örtlichen Weinbaus dar
Weblinks
- Offizielle Website (französisch)
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