- Mecklenburgische Südbahn
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Parchim–Neubrandenburg Kursbuchstrecke (DB): 172 Streckennummer: Parchim–Waren: 6935 Streckenlänge: 117,1 km Spurweite: 1435 mm (Normalspur) Legendevon Suckow und Ludwigslust 25,9 Parchim Elde nach Schwerin 27,2 Anst Neuhof 28,1 Awanst Zölkow 30,7 Awanst Darze 34,4 Rom (Meckl) Ldst Lutheran 40,2 Lübz 45,4 Passow (Meckl) 50,7 Gallin Ldst Daschow 56,8 Zarchlin 58,7 Anst Karow (Meckl) Mecklenburger Landgut von Blankenberg und Güstrow 61,0 Karow (Meckl) nach Meyenburg 67,8 Alt Schwerin 72,8 Anst Malchow (Meckl) Bauhof 73,8 Malchow (Meckl) 78,7 Nossentin 86,3 Jabel (Meckl) 90,8 Schwenzin 92,0 Anst Warenshof 93,1 Warenshof von Rostock von Malchin 95,8 Waren (Müritz) Anst Waren (Müritz) Hafen Waren (Müritz) Papenbergstraße 102,3 Kargow nach Neustrelitz 104,4 Charlottenhof 106,5 Schwastorf-Dratow 108,7 Klein Plasten 113,5 Kraase 116,2 Möllenhagen ehem. Bf.; noch Güterverkehr 120,7 Marihn Datei:BSicon exBHF.svg127,5 Penzlin (Meckl) Datei:BSicon exBHF.svg132,6 Mallin Datei:BSicon exBHF.svg136,9 Wulkenzin Datei:BSicon exBHF.svgWeitin von Malchin von Demmin und Friedland 143,0 Neubrandenburg nach Neustrelitz und Pasewalk Die Bahnstrecke Parchim–Neubrandenburg oder Mecklenburgische Südbahn ist eine Bahnstrecke im Süden des Bundeslandes Mecklenburg-Vorpommern. Sie wurde von der Mecklenburgischen Südbahn-Gesellschaft betrieben, die 1885 in der Friedrich-Franz-Eisenbahn-Gesellschaft aufging. Heute ist der Abschnitt Möllenhagen–Neubrandenburg stillgelegt, während die übrige Strecke Eigentum der DB Netz AG ist. Den Abschnitt von Karow (Meckl) bis Waren (Müritz) hat die PEG Infrastruktur zum 1. März 2008 von der DB gepachtet[1]. Der Personenverkehr (Ludwigslust–)Parchim–Waren(–Neustrelitz) erfolgt durch die Ostdeutsche Eisenbahn (ODEG), den auf den Abschnitten von Waren nach Malchow (Meck.) und Möllenhagen bestehenden Güterverkehr wickelt überwiegend DB Schenker Rail Deutschland ab.
Geschichte
Die Mecklenburgische Südbahn-Gesellschaft in Parchim wurde 1883 gegründet. Die Aktien verteilten sich auf die Städte Parchim, Lübz, Waren (Müritz), Penzlin und Neubrandenburg, die Norddeutsche Bank in Hamburg sowie die Lokaleisenbahn-Betriebs-Gesellschaft in Hamburg. Diese ging über auf die Bahnbaugesellschaft Herrmann Bachstein in Berlin, die auch die Betriebsführung übernahm.
Die 117 Kilometer lange normalspurige Secundärbahn verband die Kreisstadt Parchim im Südwesten des Großherzogtums Mecklenburg-Schwerin mit dem Bahnknoten Neubrandenburg im Großherzogtum Mecklenburg-Strelitz. Sie bildete die Fortsetzung der Parchim-Ludwigsluster Eisenbahn und führte nach Überschreitung der Elde über Lübz und Karow nördlich der großen Seen entlang nach Waren (Müritz), benutzte dann fast sieben Kilometer der Lloydbahn Warnemünde–Güstrow–Neustrelitz bis Kargow und zweigte schließlich nach Osten über Penzlin nach Neubrandenburg ab.
Der Güterverkehr wurde auf beiden Strecken am 20. Januar 1885 eröffnet, der Personenverkehr folgte eine Woche später am 28. Januar 1885. Im Laufe der Verstaatlichungsbemühungen der Mecklenburgischen Regierung erwarb diese zum 1. April 1894 die Mecklenburgische Südbahn gleichzeitig mit der Lloydbahn und gliederte sie in die Großherzoglich Mecklenburgische Friedrich-Franz-Eisenbahn ein.
1945 wurde der Abschnitt Kargow–Neubrandenburg als Reparationsleistung abgebaut. 1951/52 begann von Waren aus ein Wiederaufbau in Richtung Neubrandenburg, allerdings nur bis Möllenhagen. 1968 wurde die Lücke zwischen Karow über Malchow nach Waren wieder geschlossen. Der Personenverkehr auf dem nunmehrigen Stichstreckenabschnitt nach Möllenhagen wurde 1970 eingestellt, die Strecke aber für den Güterverkehr zum heutigen Durtrack Betonwerk, einem großen Produzenten von Betonschwellen, weiterbetrieben.
Dieser Abschnitt dient heute noch als Anschlussbahn (so genanntes Bahnhofsnebengleis des Bf. Kargow). Der Personenverkehr auf dem westlichen Teil Parchim–Waren–Kargow und weiter in Richtung Neustrelitz wird durch die Ostdeutsche Eisenbahn-Gesellschaft betrieben (Zweistundentakt). Der abgebaute Abschnitt von Möllenhagen nach Neubrandenburg dient heute als Radwanderweg.
Einzelnachweise
- ↑ Märkische Allgemeine Zeitung, 26.02.2008
Weblinks
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