- Medicago arborea
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Strauch-Schneckenklee Systematik Unterklasse: Rosenähnliche (Rosidae) Ordnung: Schmetterlingsblütenartige (Fabales) Familie: Hülsenfrüchtler (Fabaceae) Unterfamilie: Schmetterlingsblütler (Faboideae) Gattung: Schneckenklee (Medicago) Art: Strauch-Schneckenklee Wissenschaftlicher Name Medicago arborea L. Der Strauch-Schneckenklee (Medicago arborea), auch Baum-Schneckenklee genannt, ist eine Pflanzenart aus der Gattung Schneckenklee (Medicago) in der Unterfamilie der Schmetterlingsblütler (Faboideae).
Inhaltsverzeichnis
Beschreibung
Der Strauch-Schneckenklee ist eine verholzende immergrüne Pflanze. Er wächst als Strauch und wird meist nur ein bis zwei Meter hoch, kann aber auch Wuchshöhen von vier Metern erreichen.[1] Die zusammengesetzten Laubblätter sind dreizählig.
Die Blütezeit fällt auf der Nordhalbkugel in die Zeit von Mai bis Oktober. Die Blüten sind zwittrig und sitzen zu acht bis 20 an traubigen Blütenständen. Sie duften ähnlich wie Vanille oder wie die Duftende Platterbse. Es wird eine spiralig eingewundene Hülsenfrucht gebildet.
Verbreitung und Standort
Der Strauch-Schneckenklee ist in Italien, Griechenland, Albanien und der Türkei heimisch. Bereits in der Antike wurde der Strauch-Schneckenklee als Futterpflanze weiterverbreitet; heute ist er eine weltweit in mediterranen Klimazonen weitverbreitete Pflanze.
Die Pflanze lebt in Symbiose mit Pilzen wie Rhizobium meliloti und dem Bakterium Sinorhizobium meliloti, das Stickstoff aus der Luft chemisch bindet.
Nutzung
Der Strauch-Schneckenklee wird an mediterranen Standorten als Futterpflanze angebaut. Die Blätter werden roh oder gekocht zum Beispiel in Salaten gegessen. In Mitteleuropa wird er gelegentlich als Zierpflanze verwendet.
Systematik
Die Erstbeschreibung durch den schwedischen Botaniker Carl von Linné wurde 1753 veröffentlicht.[2] Innerhalb der Gattung wird die Art in die Sektion Dendrotelis gestellt.
Es werden zwei Varietäten unterschieden, die teilweise auch als Unterarten oder als zwei getrennte Arten angesehen werden:
- Medicago arborea var. arborea: Die häufigere Varietät. Mit kräftig gelben bis orangegelben Blüten.
- Medicago arborea var. citrina Font Quer: Seltener. Mit blass- bis zitronengelben Blüten.
Weblinks
- Eintrag bei Plants for A Future (engl.)
- Eintrag bei USDA (engl.)
- Datenblatt bei ildis.org (engl.)
- Forschungsbericht über ein gentechnisches Forschungsprojekt bei der University of Wisconsin in Madison; siehe auch [1] (engl.);
- Inhaltsangabe eines Artikels über die Symbiose mit einem stickstoffbindenden Pilz. (engl.)
- Inhaltsangabe eines Artikels über in den Blättern enthaltene Triterpen-Glykoside. (engl.)
- Eintrag bei GRIN.
Belege
- ↑ Siehe Eintrag in der französischen Wikipedia.
- ↑ Sp. pl. 2:778. 1753. Siehe Eintrag bei GRIN Taxonomy for Plants.
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