- Melica uniflora
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Einblütiges Perlgras Systematik Unterklasse: Commelinaähnliche (Commelinidae) Ordnung: Süßgrasartige (Poales) Familie: Süßgräser (Poaceae) Unterfamilie: Pooideae Gattung: Perlgräser (Melica) Art: Einblütiges Perlgras Wissenschaftlicher Name Melica uniflora Retz. Das Einblütige Perlgras (Melica uniflora) ist eine Pflanzenart aus der Familie Süßgräser (Poaceae).
Inhaltsverzeichnis
Beschreibung
Das Einblütige Perlgras bestitzt eine kriechende Grundachse mit langen Ausläufern. Von diesen gehen 30 bis 45 Zentimeter hohe Halme aus. Die oberirdischen Teile sterben im Winter ab, die Knospen bilden sich an den unterirdischen Trieben. Die einfachen Laubblätter sind frischgrün, dünn und schlaff. Die Blattscheiden sind verwachsen, die Blatthäutchen ringförmig. Am obersten Blatt verlängert sich das Blatthäutchen längs des Halms auf der von der Blattspreite abgewandten Seite.
Die Rispe ist offen und hat lange, aufrecht stehende Äste. Diese tragen wenige große Ährchen. An deren Spelzen fallen die gewölbten, rotbraunen Hüllspelzen auf, während die Deckspelzen grün gefärbt sind. Jedes Ährchen hat nur zwei Blüten, eine untere zwittrige und eine obere sterile. Die Spelzen der sterilen Blüte sind zu einem kolbigen Körper verwachsen. Die Blütezeit reicht von Mai und Juni.
Das Korn reift im Sommer und fällt zusammen mit der sterilen Blüte aus den Hüllspelzen. Die Spelzen dieser Blüte enthalten Öl, das von Ameisen verzehrt wird und so zur Myrmekochorie beiträgt.
Ähnliche Arten
Vom ähnlichen Nickenden Perlgras (Melica nutans) unterscheidet es sich vor allem durch die aufrecht stehenden Ährchen und die ausgebreitete Rispe sowie die kurzspitzigen Hüllspelzen. Das Wimper-Perlgras (Melica ciliata) und das Bunte Perlgras (Melica picta) haben eine erheblich dichtere, walzliche Ährenrispe.
Vorkommen
Das Einblütige Perlgras ist in Europa und Vorderasien verbreitet. In Deutschland ist es meist ziemlich häufig, fehlt aber zum Beispiel im Südosten. Es wächst auf humösen Böden in Laub- und Mischwäldern. In alten Buchenwäldern bildet es manchmal große Teppiche, wenn die Bäume ausreichend Licht durchlassen.
Literatur
- Mogens Skytte Christiansen: Gräser. Süßgräser, Sauergräser und Binsen (BLV-Bestimmungsbuch), 4.Aufl., München, Wien, BLV 1993, ISBN 3-405-13615-6
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