Mengersdorf

Mengersdorf
Wappen der Familie von Mengersdorf. Als Bischof führte es Ernst von Mengersdorf als Element in einem gemehrten Wappen weiter.
Ernst von Mengersdorf ist der Erbauer des Residenzschlosses Geyerswörth.
Im Kloster Michaelsberg findet sich das Grabmal des Fürstbischofs.

Ernst von Mengersdorf († 21. Oktober 1591) war von 1583 bis zu seinem Tode 1591 Fürstbischof des Hochstiftes Bamberg.

Inhaltsverzeichnis

Biografische Daten

Ernst von Mengersdorf stammt aus der fränkischen reichsfreien Adelsfamilie der von Mengersdorf aus der kleinen Ortschaft Mengersdorf, die heute Teil der Gemeinde Mistelgau im Landkreis Bayreuth in Oberfranken ist.

Bauherr des Residenzschlosses Geyerswörth

Als 46. Bischof ist er der Bauherr des Residenzschlosses Geyerswörth. Nach dem Umbau im Stile der Renaissance – unter Einbeziehung des Altbaues – diente das Gebäude als Stadtsitz der Fürstbischöfe und war wohl bis zum Ende der Bauarbeiten an der Neuen Residenz Hauptsitz der regierenden Bischöfe. Später fand das Schloss großteils als Verwaltungsgebäude Verwendung. Nach dem Einsturz der beiden Renaissancegiebel an der Nordseite in den 1740er Jahren erhielt das Schloss sein heutiges Aussehen.

Gründer des Collegium Ernestinum

Das Kaiser-Heinrich-Gymnasium wurde am 23. Juni 1586 von ihm als Collegium Ernestinum gegründet. Dabei handelte es sich um ein Priesterseminar mit Gymnasium, das allen nach Bildung strebenden „Jünglingen“ zugänglich war (siehe auch Ottonianum und Priesterseminar Bamberg).

Diese Schule befand sich in dem 1586 verlassenen Karmelitenkloster; der Karmelitenorden übernahm die Bauten des Benediktinerinnenkloster St. Maria et Theodor am Kaulberg, wo sich der Orden - seit 1902 - wieder befindet.

Die zwischen "Grünen Markt" und "An der Universität" gelegene Immobilie der Karmeliten übernahmen späterhin die Jesuiten und machten diesen zu ihren Sitz und wurden mit der Leitung der Schule betraut.

Grabdenkmal im Kloster Michaelsberg

Sein Grabdenkmal befindet sich seit der Stilrestaurierung des Domes von Bamberg in der Michaelskirche. Dort ist es im linken Seitenschiff der Kirche zu finden (siehe auch Kloster Michelsberg).

Weblinks


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