Mengerschied

Mengerschied
Wappen Deutschlandkarte
Wappen der Ortsgemeinde Mengerschied
Mengerschied
Deutschlandkarte, Position der Ortsgemeinde Mengerschied hervorgehoben
49.9141666666677.5113888888889330
Basisdaten
Bundesland: Rheinland-Pfalz
Landkreis: Rhein-Hunsrück-Kreis
Verbandsgemeinde: Simmern/Hunsrück
Höhe: 330 m ü. NN
Fläche: 9,53 km²
Einwohner:

743 (31. Dez. 2010)[1]

Bevölkerungsdichte: 78 Einwohner je km²
Postleitzahl: 55490
Vorwahl: 06765
Kfz-Kennzeichen: SIM
Gemeindeschlüssel: 07 1 40 092
Adresse der Verbandsverwaltung: Brühlstraße 2
55469 Simmern/Hunsrück
Webpräsenz: www.mengerschied.de
Ortsbürgermeister: Hans Roller
Lage der Ortsgemeinde Mengerschied im Rhein-Hunsrück-Kreis
Boppard Badenhard Beulich Bickenbach (Hunsrück) Birkheim Dörth Emmelshausen Gondershausen Halsenbach Hausbay Hungenroth Karbach (Hunsrück) Kratzenburg Leiningen (Hunsrück) Lingerhahn Maisborn Mermuth Morshausen Mühlpfad Ney (Hunsrück) Niedert Norath Pfalzfeld Schwall (Rhein-Hunsrück-Kreis) Thörlingen Utzenhain Alterkülz Bell (Hunsrück) Beltheim Braunshorn Buch (Hunsrück) Dommershausen Gödenroth Hasselbach (Hunsrück) Hollnich Kastellaun Korweiler Mastershausen Michelbach (Hunsrück) Roth (Rhein-Hunsrück-Kreis) Spesenroth Uhler Bärenbach (Hunsrück) Belg Büchenbeuren Dickenschied Dill (Gemeinde) Dillendorf Gehlweiler Gemünden (Hunsrück) Hahn (Hunsrück) Hecken (Hunsrück) Heinzenbach Henau (Hunsrück) Hirschfeld (Hunsrück) Kappel (Hunsrück) Kirchberg (Hunsrück) Kludenbach Laufersweiler Lautzenhausen Lindenschied Maitzborn Metzenhausen Nieder Kostenz Niedersohren Niederweiler (Hunsrück) Ober Kostenz Raversbeuren Reckershausen Rödelhausen Rödern (Hunsrück) Rohrbach (Hunsrück) Schlierschied Schwarzen Sohren Sohrschied Todenroth Unzenberg Wahlenau Womrath Woppenroth Würrich Argenthal Benzweiler Dichtelbach Ellern (Hunsrück) Erbach (Hunsrück) Kisselbach Liebshausen Mörschbach Riesweiler Rheinböllen Schnorbach Steinbach (Hunsrück) Damscheid Laudert Niederburg Oberwesel Perscheid Sankt Goar Urbar (Rhein-Hunsrück-Kreis) Wiebelsheim Bubach Riegenroth Laubach (Hunsrück) Horn (Hunsrück) Klosterkumbd Budenbach Bergenhausen Rayerschied Wahlbach (Hunsrück) Altweidelbach Pleizenhausen Mutterschied Niederkumbd Simmern/Hunsrück Neuerkirch Wüschheim (Hunsrück) Reich (Hunsrück) Biebern Külz (Hunsrück) Kümbdchen Keidelheim Fronhofen Holzbach Nannhausen Tiefenbach (Hunsrück) Ohlweiler Sargenroth Schönborn (Hunsrück) Oppertshausen Belgweiler Ravengiersburg Mengerschied Hessen Landkreis Mainz-Bingen Landkreis Mainz-Bingen Landkreis Bad Kreuznach Landkreis Birkenfeld Landkreis Bernkastel-Wittlich Rhein-Lahn-Kreis Landkreis Mayen-Koblenz Landkreis Cochem-ZellKarte
Über dieses Bild
Gemeindehaus im Dorfzentrum
Kirche im Dorfzentrum

Mengerschied ist eine Ortsgemeinde im Rhein-Hunsrück-Kreis in Rheinland-Pfalz. Sie gehört der Verbandsgemeinde Simmern/Hunsrück an.

Inhaltsverzeichnis

Geographie

Der Ort liegt am Fuße des Soonwaldes inmitten der Mittelgebirgslandschaft des Hunsrücks im Tal des Lametbachs. Im Ort vereinigen sich der Lamet- und der Brühlbach und fließen in Richtung des Kellenbachtales, das die Fortsetzung des Simmerbachtales ist. Der aus nur wenigen Häusern bestehender Ortsteil Layenkaul liegt nordöstlich des Dorfes am Brühlbach.

Geschichte

Mengerschied ist einer der älteren Orte im Rhein-Hunsrück-Kreis. In einer Urkunde um 1080 erscheint der Ortsname als „Mengezerodt“. Der Name wandelte sich im 15. und 16. Jahrhundert über „Mengersroit“, „Mengersrade“ (1502), „Mengerschitt“ (1584) zu „Mengerschied“ (1785).

Mengerschied gehörte zum Oberamt und Herzogtum Pfalz-Simmern und kam 1673 zur Kurpfalz. Mit der Besetzung des linken Rheinufers 1794 durch französische Revolutionstruppen wurde der Ort französisch, 1815 wurde er auf dem Wiener Kongress dem Königreich Preußen zugeordnet. Eine Brandkatastrophe 1841, die 28 Gebäude vernichtete und nachfolgende Hungerjahre ließen mehr als 50 Personen nach Brasilien, USA, England und Südafrika auswandern. Der Zweite Weltkrieg brachte neben den Menschenopfern große Schäden durch Artilleriebeschuss. Seit 1946 ist der Ort Teil des damals neu gegründeten Landes Rheinland-Pfalz.

Gemeinderat

Der Gemeinderat in Mengerschied besteht aus zwölf Ratsmitgliedern, die bei der Kommunalwahl am 7. Juni 2009 in einer Mehrheitswahl gewählt wurden, und dem ehrenamtlichen Ortsbürgermeister als Vorsitzenden.[2]

Wirtschaft und Infrastruktur

Gewerbe und Landwirtschaft

Zahlreiche Handwerke, Landwirtschaft, Waldwirtschaft und Schieferbau waren lange Zeit die Haupterwerbsquellen der Bevölkerung. Die etwa 450 ha umfassende Feldmark wird statt von etwa 70 Kleinlandwirten in Jahre 1950 heute nur noch von 4 Haupterwerbslandwirten bestellt. Der größte Teil der Arbeitnehmer ist im Dienstleistungssektor beschäftigt. Im Ort sind nur noch einige Handwerksbetriebe wie Bäcker, Metzger, Schreiner oder Maler ansässig.

Freizeit

Der Ort ist gut an das Hunsrücker Wander- und Radwegenetz Schinderhannes-Soonwald-Radweg von Simmern - Gemünden angeschlossen. Zahlreiche Ausflugsmöglichkeiten bietet der direkt an den Ort grenzende Soonwald. Ein Wanderziel ist das obere Lametbach-Tal mit kleinen Wasserfällen und nahe bei der Felsformation Alte Kuh. Über dieses Felsgebilde rankt sich eine alte Sage: Danach dreht sich die "Alte Kuh" einmal um sich selbst, wenn sie das Mittagsläuten der Mengerschieder Kirche hören kann.[3]

Verschiedenes

Das „Soonwald Schlößchen“ der Soonwald Schlößchen Bildungsstätte GmbH am Rand der Gemeinde Mengerschied ist Schauplatz der im April und Mai 2006 gedrehten und im Januar 2007 in der ARD erstmalig ausgestrahlten Fernsehserie Die Bräuteschule 1958, in der 10 Hauswirtschaftsschülerinnen im Rahmen einer Zeitreise (Living History-Kategorie) 6 Wochen lang unter nachgestellten Bedingungen der 1950er-Jahre lebten.

Nachbarorte

Ravengiersburg, Maitzborn und Kirchberg Sargenroth Tiefenbach
Womrath und Dickenschied Windrose klein.svg der Soonwald
Gemünden und Gehlweiler Schwarzerden der Soonwald


Siehe auch

Einzelnachweise

  1. Statistisches Landesamt Rheinland-Pfalz – Bevölkerung der Gemeinden am 31. Dezember 2010 (PDF; 727 KB) (Hilfe dazu)
  2. Der Landeswahlleiter Rheinland-Pfalz: Kommunalwahl 2009, Stadt- und Gemeinderatswahlen
  3. Sehenswürdigkeiten, abgerufen am 10. Januar 2011

Weblinks

 Commons: Mengerschied – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Wikimedia Foundation.

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