- Mennell-Zeichen
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Das Mennell-Zeichen (nach James B. Mennell, engl. Orthopäde, 1880–1957) gibt als klinisches Zeichen Hinweise auf Entzündung oder degenerativen Schaden des Iliosakralgelenks, wie es unter anderem beim Morbus Bechterew und anderer Krankheiten aus der Gruppe der Spondylarthropathien der Fall ist.
Dabei unterscheidet man den klassischen Oberschenkelüberstreckungstest mit positiven Mennell-Zeichen und den 3-Stufen-Test.
Beim klassischen Test überstreckt der Arzt das gestreckte, zu untersuchende Bein des Patienten (ipsilaterale Hyperextension), der in Bauch- oder Seitenlage liegt, im Iliosakralgelenk bei gleichzeitiger Beckenfixierung durch Druck aufs Kreuzbein (beidseitig in Bauchlage bzw. einseitig in Seitenlage). Werden dabei Schmerzen im untersuchten Hüftgelenk angegeben, spricht man von einem positiven Mennell-Zeichen. Ein negatives Zeichen schließt Schäden jedoch nicht aus.
Beim 3-Stufen-Test erfolgt die Untersuchung differenziert zur Lokalisation der Beschwerden in den Facettengelenken der Lendenwirbelsäule (Stufe I), dem Iliosakralgelenk (Stufe II) oder dem Hüftgelenk (Stufe III). Dabei wird eine Fixation des Lendenwirbelsäule (Stufe I), Kreuzbeines (Stufe II) oder des Beckens im Bereich des Acetabulums durch senkrechten Druck mit den Hand vorgenommen. Ein Schmerz auf der untersuchten Seite gilt als positives Zeichen.
Literatur
Hepp, Debrunner: Orthopädisches Diagnostikum. Thieme, 2004. ISBN 3-1332-4007-2
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