- Menschenkicker
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Menschliches Tischfußball bzw. Menschenkicker, Lebendkicker, auch Megakicker oder Riesenkicker (in Österreich Riesenwuzzler), ist eine Variante des Fußballs.
Das Spiel funktioniert ähnlich wie Tischfußball, nur mit echten Spielern. Die zwei Mannschaften mit jeweils fünf Spielern stehen im Feld, wie bei einem Tischfußball an Stangen (zum Teil auch mit Hüftgurten) fixiert. Alle Spieler müssen ihre Hände an der Stange lassen, auch der Torwart. Theoretisch ist es auch möglich, den Ball mit dem Ellbogen zu spielen, solange die Hände sich dennoch an der Stange befinden. Dabei können Spieler, die mit anderen Mitspieler an einer Stange spielen, nur gemeinsam nach links oder rechts bewegen. Diese gegenseitige Abhängigkeit sorgt oft für Erheiterung der Spieler und Zuschauer.
Für Menschenkicker kann fußballerisches Können von Vorteil sein, ist aber nicht zwingend notwendig. Spezielle Ausrüstung wird ebenfalls nicht gebraucht. Kondition und Alter der Spieler sind gleichgültig.
Auch die Fußball-Taktik ändert sich zum normalen Fußball. Einen entscheidenden Vorteil bringt es, wenn man den Lupfer beherrscht. Eine beliebte Taktik beim Menschenkicker ist zum Beispiel, den Torwart zu überlupfen - da dieser in der Regel den Ball lediglich mit dem Kopf oder mit seinen Füßen abwehren darf. Mit dieser Methode kann auch ein Torwart selbst recht viele Tore erzielen.
Der Schwierigkeitsgrad kann durch die benutzte Ballart beeinflusst werden. Ein Schaumstoffball ermöglicht ein mittelschnelles Spiel und birgt das geringste Verletzungsrisiko. Ein Lederball ermöglicht ein hart umkämpftes, schnelles Spiel mit einem hohen Verletzungsrisiko. Ein Plastikball birgt ein mittelhohes Verletzungsrisiko, ermöglicht aber ein schnelles Spiel. Größtes Spielgeschick erfordert ein Tennisball. Bei talentierten Spielern birgt diese Ballart auch ein erhebliches Verletzungsrisiko.
Kategorien:- Geschicklichkeitsspiel
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