- Meseta
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Als Meseta (von spanisch la mesa = der Tisch) wird das im Zentrum der Iberischen Halbinsel gelegene über 200.000 km² große kastilische Hochland in Spanien bezeichnet. Sie wird im Norden vom Kantabrischen Gebirge, im Osten vom Iberischen Randgebirge und im Süden von der Sierra Morena begrenzt. Im Südwesten geht sie in die Extremadura über, mit der sie geologisch eine Einheit bildet. Das vorwiegend in Ost-West-Richtung verlaufende Iberische Scheidegebirge teilt die Meseta in einen nördlichen und einen südlichen Teil.
Die vom Duero entwässerte und etwa 650 bis 900 Meter hohe Nordmeseta entspricht in etwa der autonomen Gemeinschaft Kastilien-León und umfasst die historischen Landschaften Altkastilien und León. In ihr wird auf großen Flächen Getreide angebaut, aber auch Weinbau - z. B. im Anbaugebiet Ribera del Duero - und Schafzucht spielen eine Rolle. Durch den nördlichen Teil der Nordmeseta verläuft in Ost-West-Richtung ein längerer Teil des Jakobsweges.
Die etwa 500 bis 700 Meter hohe Südmeseta ist durch einzelne Gebirgszüge zergliedert und gibt ein weniger einheitliches Bild ab als die Nordmeseta. Sie entspricht der historischen Landschaft Neukastilien und verteilt sich auf die autonomen Gemeinschaften Kastilien-La Mancha und Madrid. In ihrem westlichen Teil sind beweidete Steineichenwälder (spanisch dehesas) zu finden, ansonsten wird das Land vorwiegend für Wein- und Olivenanbau, aber auch für Getreide und Schafzucht, genutzt.
Kategorien:- Geographie (Spanien)
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