Messinische Münzen

Messinische Münzen

Die Münze (Zecca) in Messina prägte königliche Münzen bis 1678.

Inhaltsverzeichnis

Geschichte

Die ersten bekannten Münzen Messinas sind die Denar (lat. denarius):

  • Denaro: Die Hauptsilbermünze Roms seit 211 v. Chr.

Anfang des 10 Jahrhunderts wurden in Messina die Tarì geprägt:

  • Tarì: Der Name ist ursprünglich arabisch, und zeigt eine Goldmünze der zecca in Messina an. Um 1500 gab es sie auch als Silbermünze. Tarì wurde noch bis weit in das 19. Jahrhundert geprägt.

Während der Regierungszeit der Normannen, wurden Goldmünzen, aber auch Kupfermünzen geprägt. Unter Heinrich VI. aus Staufen wurde die Kupfermünze abgeschafft, so daß nur noch Goldmünzen geprägt wurden. Das Königreich Sizilien war verwaltungstechnisch geteilt. Eine Verwaltung regierte Sizilien und Teile Kalabriens. Die andere Verwaltung Kalabrien bis in den Norden. Unter Friedrich II. gab es Münzstätten auf Amalfi, die nur Goldmünzen prägten und die in Brindisi, die Gold, aber auch eine Metalllegierung benutzte.

Auf Sizilien gab es die zecca von Messina, wie die von Brindisi, die Goldmünzen prägte. Es wurde auch in Palermo geprägt, aber nur in den ersten Jahren unter der Herrschaft Friedrichs.Die erste Münze, die den Namen des Regenten trug, war Heinrich IV und der Sohn Friedrichs, der zum römisch-deutschen Kaiser erwählt worden ist.

Die Münzprägung Friedrich II. in Messina kann in drei Perioden unterteilt werden:

  • Tarì (1197-1208) : Münzen, die in der Kindheit Friedrichs geprägt worden sind: Goldmünzen die auf der Vorderseite einen zweiköpfigen stilisierten Adler oder einem stilisierten Adler, der nach linksgewendet ist, zeigen. Auf der Rückseite ist ein Kreuz zu sehen.
  • Tarì (1209-1220) : Münzen, die Friedrich II. selbst prägen ließ: Münzen, die einen gekrönten Adler zeigen, der nach linksgewendet oder rechtsgewendet ist.
  • Augustale (1221-1250): Goldmünzen, mit der Bezeichnung F. IMPERATOR (kaiserlichen Titel ) und gekröntem Adler dessen Kopf nach links oder rechts gewendet ist. Insbesondere ist dabei die Augustale des Friedrich II. zu nennen: Die Augustale sollte das Bildnis des röm-dt. Kaisers wiedergeben, und als Imperator dem des Augustus gleichen, Werk eines jüd. Goldschmiedes Gaudio in Messina.Dort steht folgende Inschrift : IMP (erator) ROM (anorum) CAESAR AUG (ustus) . Auf der Rückseite ist ein Adler (Symbol der röm. und stauf. Herrscher) und der Schriftzug: FRIDERICUS, zu sehen.

Unter Peter III (1282-1285) wurde zum ersten Mal ein Piereale geprägt:

  • Piereale : Diese Münze wird auch pereale, pirreale oder reale di Pietro genannt. Der Name stammt von: Piero (Peter) reale (königl.). Piereali wurden in Messina seit Aragon bis zu Martin II geprägt. Es gab Pereale sowohl aus Gold wie auch aus Silber.

Material und Bilder

Gold

Silber

Andere

Weblink

Die Augustale und Krönungsmünzen aus Gold des Friedrich II , nach der Heirat mit Yolanda von Brienne 1225, mit der Inschrift re di Gerusalemme (König von Jerusalem) aus der Epoche der Monetazione stupor mundi (Münzprägung des - Staunens der Welt - Friedrich II) [1]

Francesco Maurolico [2]

Die Münzen Tari aus der Epoche der Monetazione sveva (stauf. Münzprägung) vom XII bis XIII Jahrhundert[3]

Die Münze Tarì (arabischer Ursprung) [4]


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