- Metro Santo Domingo
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Die Metro Santo Domingo ist das U-Bahn-System der Hauptstadt der Dominikanischen Republik Santo Domingo. Diese ist Teil des nationalen Raumordnungsplans, um die Verkehrssituation in Santo Domingo, wie auch für den Rest des Landes zu verbessern. Die Einweihung der ersten Linie und Inbetriebnahme der Metro im regulären Betrieb erfolgte am 29. Januar 2009. Mit diesem Teilabschnitt soll eine deutliche Verkehrsentlastung der staugeplagten Straßen zwischen Máximo Gómez und Hermanas Mirabal Avenue erreicht werden. Zusätzlich zu dieser ersten Linie sind zusätzlich fünf weitere Linien im Endausbau geplant. Betrieben wird die Metro von der OPRET.
Inhaltsverzeichnis
Genehmigung und Bau
Präsident Leonel Fernández legte den Grundstein für den Bau der ersten U-Bahn-Linie der Dominikanischen Republik und der zweiten in der Karibik. Die Metro ergänzt die bereits existierenden Nahverkehrssysteme, insbesondere das Bussystem OMSA (Oficina Metropolitana de Servicios de Autobuses) der Großstadt.
Technik
Der französische Konzern Alstom liefert insgesamt 19 Alstom-Metropolis-9000-Dreiergespanne (insgesamt 57 Wagen) aus seinen Werken in Belgien, Frankreich und Spanien. Der Gesamtauftragswert beträgt 92,5 Millionen Euro[1].
Der erste Zug wurde am 19. Dezember 2007 aus Barcelona verschifft und erreichte am 3. Januar 2008 die Dominikanische Republik. Die auf Normalspurweite fahrenden Züge sind mit Klimaanlagen, Überwachungskameras und Fahrgastinformationssystemen ausgestattet. Pro Zuggarnitur können 617 Passagiere befördert werden [2]. Anfänglich werden Zuggarnituren mit drei Waggons zusammengestellt. Für einen späteren Ausbau können die Züge auf bis zu 6 Waggons erweitert werden. Von Beginn an werden an allen Haltestellen die Bahnsteige mit einer ausreichenden Gesamtlänge gebaut, um Züge mit sechs Waggons abfertigen zu können. Von den 19 Zügen werden 17 stets in Betrieb sein und zwei Züge als Reserve vorgehalten [3].
Die Stromversorgung erfolgt über Oberleitungen.
Linienführung
Die Linie 1 wird aus 16 Stationen (6 auf Stelzen, 10 unterirdisch) mit einer Gesamtlänge von 14,5 km. Die Endhaltestellen sind im Norden der Stadt Villa Mella und im Süden La Feria. Das tägliche Fahrgastaufkommen wird auf 200 000 Personen geschätzt. Der kommerzielle Betrieb wurde am 29. Januar 2009 aufgenommen.
Am 23. September 2007 verkündete Präsident Leonel Fernandez, dass die Stationen nicht nach den anliegenden Straßen, sondern nach historischen Persönlichkeiten der Dominikanischen Republik benannt werden. Kurz vor den abschließenden Testfahrten wurde am 25. Februar 2008 von Diandino Peña die offiziellen Bezeichnungen bekannt gegeben [4].
aufgeständert:
- Mamá Tingó at Hermanas Mirabal Ave. and Charles de Gaulle Ave., Villa Mella
- Gregorio Urbano Gilbert (La Paz at Hermanas Mirabal Ave., Sol de Luz)
- Gregorio Luperón (Los Cerros at Hermanas Mirabal Ave., Buena Vista II)
- José Francisco Peña Gómez (Los Guaricanos an der Hermanas Mirabal Ave.)
- Hermanas Mirabal (Parque Mirador Norte an der Hermanas Mirabal Ave. )
ebenerdig:
- Máximo Gómez (Isabela) (In der Nähe dieser Station ist die zentrale Leitstelle und das Depot zu finden)
unterirdisch:
- Los Taínos (Nicolas de Ovando at Máximo Gómez Ave.)
- Pedro Livio Cedeño (Nationalfriedhof an der Máximo Gómez Ave. )
- Peña Batlle (Peña Batlle at Máximo Gómez Ave.) (Induban Coffee)
- Juan Pablo Duarte (John F. Kennedy an der Máximo Gómez Ave.) (geplante Ost-West-Umsteigemöglichkeit zur Linie 2)
- Prof. Juan Bosch (27 de Febrero at Máximo Gómez Ave.)(geplante Ost-West-Umsteigemöglichkeit zur Linie 3)
- Casandra Damirón (Nationaltheater) an der Máximo Gómez Ave.
- Joaquín Balaguer [Bildungsministerium], Nähe Máximo Gómez Ave.
- Amín Abel (Correa y Cidron Ave. at Universidad Autónoma de Santo Domingo – UASD)
- Francisco Alberto Caamaño (Correa y Cidron an der Abraham Lincoln Ave.)
- Centro de los Héroes (La Feria)
Die Haltestelle Teatro Nacional wird eine großes Zwischengeschoss haben, in der Kulturstücke der dominikanischen Kultur und moderne Kunst ausgestellt werden. Für die Station Centro De los Heroes ist Ähnliches geplant.
Kritik
Die Dominikanische Republik hat ein stabiles Wirtschaftswachstum, ihr fehlen jedoch viele grundsätzliche Versorgungsmöglichkeiten.[5] Zu nennen sind zu einem die fehlenden Bodenschätze und die unzureichende Infrastruktur. Zum anderen ist die Versorgungslage für Strom, Trinkwasser, Abwasser, Gesundheit und öffentliches Bildungswesen mangelhaft. Hinzu kommt noch eine hohe Landflucht.[6] In der dominikanischen Presse wird verschwiegen, dass viele (geschätzt werden mehrere hundert) haitianische Arbeiter während der Bauarbeiten der Metro verletzt wurden oder ums Leben kamen.
Die Opposition argumentiert, dass die finanziellen Mittel für den Bau der U-Bahn von den Budget des Bildungsministeriums, der öffentlichen Gesundheitsversorgung, etc. genommen wurde und diese Einrichtungen während des Baus der Metro nur unzureichend betrieben werden können. [7]
Zukünftiger Ausbau
Der Raumordnungsplan legt fest, dass weitere Linien gebaut werden. Bisher sind folgende geplant:
Linie 2 – Verläuft von Ost nach West unter der John F. Kennedy Avenue, vom Santo Domingo Este und den Vororten Los Alcarrizos. Die nötigen Bodenuntersuchungen begannen nach den ersten Testlauf der Linie 1 im Februar 2008. Die vollständig unterirdisch verlaufende Strecke wird 22 km lang sein.
Linie 3 – Wird im Stadtzentrum das Hauptgeschäftsviertel unter der “27 de Febrero”-Avenue verlaufen und im Santo Domingo Este enden.
Linie 4 - Wird von Nord nach Süd unter der Gregorio Luperon Avenue von La Plaza de la Bandera nach Kilometer 9 des Duarte Highway verlaufen und die Linie 2 und 3 im Stadtwesten verbinden.
Linie 5 - Wird von Nord nach Süd unter der San Vicente de Paul Avenue von der Las Americas Autobahnkreuzung zur Mella Road verlaufen und ebenfalls die Linien 2 und 3 im Stadtosten verbinden.
Linie 6 - Wird von der Linie 2 an der San Martin Avenue abzweigen und in der Colonial Zone enden. Der genaue Verlauf ist noch nicht festgelegt worden.
Einzelnachweise
- ↑ Metro To Be Opened in November or December. In: Hoy Newspaper, 29. Mai 2008.
- ↑ Santo Domingo metro delivery. In: Railway Gazette International, 18. Dezember 2007.
- ↑ dRubriqueCourante=154 ALSTOM to deliver Santo Domingo's first metro (vom 18. Januar 2008)
- ↑ NOMBRES POLÍTICOS ESTACIONES - Ministro de Madrid dice el Metro de Santo Domingo está a nivel del que funciona en España (vom 25. Februar 2008)
- ↑ USAID:Dominican Republic, Sec: The Development Challenge [1]
- ↑ El Metro de Santo Domingo solo tiene permiso ambiental para el Distrito Nacional Kaelis Bautista – Clave Digital August 2007. Spanish
- ↑ Geólogo Osiris de León denuncia violación de normas en la construcción del metro Redacción de Clave Digital – Clave Digital August 2007. Spanish
Weblinks
- tm Educando – el metro llega a Santo Domingo (spanisch)
- Fan-Seite (englisch)
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