- Microcanthinae
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Streifenfalterfische Gelbschwanz-Steuerbarsch (Atypicthys latus)
Systematik Teilklasse: Echte Knochenfische (Teleostei) Überordnung: Stachelflosser (Acanthopterygii) Ordnung: Barschartige (Perciformes) Unterordnung: Echte Barsche (Percoidei) Familie: Steuerbarsche (Kyphosidae) Unterfamilie: Streifenfalterfische Wissenschaftlicher Name Microcanthinae Johnson, 1984 Die Streifenfalterfische (Microcanthinae) sind eine artenarme Unterfamilie der Steuerbarsche (Kyphosidae).
Inhaltsverzeichnis
Verbreitung
Streifenfalterfische leben im Meer in den mäßig temperierten und kühlen Regionen um Südaustralien und Neuseeland, lediglich eine Art, der Nagasakifisch (Microcanthus strigatus) kommt auch im Nordpazifik, um Japan und Hawaii vor.
Merkmale
Die Tiere werden 16 bis 40 Zentimeter lang. Ihr hochrückiger Körper ist von weißlich silbriger oder gelber Grundfarbe und von waagerechten, senkrechten oder diagonalen dunklen oder gelben und dunkel eingefassten Streifen gemustert. Die Flossen setzen das Streifenmuster fort oder sind transparent, gelb oder dunkel.
Lebensweise
Streifenfalterfische leben meist in kleinen Schulen. Im Unterschied zu den anderen Steuerbarschen ernähren sie sich nicht vegetarisch, sondern vor allem von Zooplankton oder von benthischen Wirbellosen. Streifenfalterfische halten sich vor allem in flachem Wasser, in geschützten Buchten, Häfen unter Anlegern und in der Brandungszone auf. Von Tauchern werden sie so gut wie nie unterhalb von 25 Metern angetroffen, Schleppnetzfänge gibt es allerdings auch aus mehreren hundert Metern Tiefe.
Äußere Systematik
Streifenfalterfische werden für gewöhnlich als Unterfamilie zu den Steuerbarschen gezählt, einige Autoren geben ihnen den Familienrang. Wahrscheinlich besteht eine Verwandtschaft mit den Falterfischen (Chaetodontidae) der tropischen Korallenriffe, denen sie äußerlich sehr ähneln und mit denen sie wichtige morphologische Merkmale teilen. Junge Streifenfalterfische haben auch die für Falterfische typischen Augenflecken. Die Larven sind allerdings wesentlich schlanker als die der Falterfische. Sie haben auch nicht die für deren Tholichthys-Stadium typischen Kopfstacheln.
Gattungen und Arten
- Gattung Atypichthys
- Gelbschwanz-Steuerbarsch (Atypicthys latus) McCulloch & Waite, 1916
- Australischer Mado (Atypichthys strigatus) (Günther, 1860)
- Gattung Microcanthus, möglicherweise mehr Arten
- Nagasakifisch (Microcanthus strigatus) (Cuvier, 1831)
- Gattung Neatypus
- Diagonal-Streifenfalterfisch (Neatypus obliquus) Waite, 1905
- Gattung Tilodon
- Sechsband-Streifenfalterfisch (Tilodon sexfasciatum) (Richardson, 1842)
Literatur
- Joseph S. Nelson, Fishes of the World, John Wiley & Sons, 2006, ISBN 0-471-25031-7
- Helmut Debelius, Rudie H. Kuiter: Falterfische, Chaetodontidae. Ulmer Verlag, 2003, ISBN 3-8001-4243-0
- Baensch/Patzner: Mergus Meerwasser-Atlas Band 7 Perciformes (Barschartige), Mergus-Verlag, Melle, 1998, ISBN 3-88244-107-0
- Gattung Atypichthys
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