Microsoft Application Virtualization

Microsoft Application Virtualization
App-V
Entwickler Microsoft Corporation
Aktuelle Version v4 (4.6) (Server)
Betriebssystem Windows 2000, Windows XP, Windows Server 2003, Windows Server 2008,Windows Vista, Windows 7
Kategorie Systemverwaltung
Lizenz MS-EULA
Deutschsprachig nein
[1] oder [2]

Microsoft Application Virtualization (kurz App-V) ist eine Lösung zur Anwendungsvirtualisierung. Das Programm wurde früher unter dem Namen SoftGrid vermarktet.

Inhaltsverzeichnis

Übersicht

Bei App-V (vormals SoftGrid) werden Anwendungen von einem Datacenter oder einem anderen Netzwerkstandort bedient und lokal auf Remoteclients in einer virtuellen Umgebung ausgeführt. Die virtualisierten Anwendungen werden in Silos ausgeführt, wodurch sie unabhängig von Betriebssystem und anderen Anwendungen auf dem lokalen Desktop arbeiten. Eine Einbindung mit dem Systems Management Server ist realisierbar. Dadurch, dass die Programme zur Laufzeit verteilt werden, ist eine lokale Installation nicht mehr nötig und der Administrationsaufwand auf den Clients wird stark reduziert.

Vereinfacht gesagt streamt bei App-V ein Server die Software zum Rechner des Anwenders, ähnlich wie ein Online-Video. Kurz nach Beginn des Streams kann der Anwender die Applikation benutzen, während im Hintergrund weitere Programmteile nachgeladen werden. Der Vorteil ist also, dass auf einem Anwendercomputer außer dem Softgrid-Client keine Software installiert werden muss. Bei entsprechender Installation kann der Benutzer sich irgendwo im Netzwerk an einen fast softwarefreien Rechner setzen und die Zusatzsoftware benutzen, da diese vom Softgrid-Server nach Bedarf zum User gestreamt wird. Wird die Netzverbindung zum Server aus irgendeinem Grund unterbrochen, so kann die Anwendung weiterhin im Offlinemodus betrieben werden. Dies setzt jedoch voraus, dass die Software zuvor komplett auf den Client gestreamt wurde.

Microsoft Application Virtualization (App-V) ist Bestandteil des "Microsoft Desktop Optimization Packs" (MDOP) und mit Version 4.2 des Desktop Clients wurde die Clientcompatibilität mit Windows Vista hinzugefügt. Der Softgrid Client für Terminal Services ermöglicht die Installation auf einem Windows Server 2000 oder Windows Server 2003 sowie Windows Server 2008.

Mit der Version 4.5 wurde unter anderem auch Dynamic Suiting Communication (DSC) hinzugefügt. Diese Technik erlaubt eine Kommunikation zwischen virtualisierten Applikationen, obwohl der ursprüngliche Sinn von Virtualisierung eine Isolation der Applikationen untereinander war.

Architektur

Die SoftGrid-Systemarchitektur besteht aus den folgenden Komponenten:

  • Microsoft Systems Center Virtual Application Server, auch genannt SoftGrid Application Server, welcher die Softwarepakete hostet und diese zur lokalen Ausführung auf den Clientcomputer streamt. Ebenfalls wird die Authentifizierung der Client-Anfragen überprüft sowie der Gebrauch geloggt. Anwendungen werden mit dem SoftGrid Sequencer zu virtualisierten Paketen konvertiert.
  • Microsoft SoftGrid Application Virtualization for Desktops, auch SoftGrid Client genannt, ist zuständig für die Ausführung auf Client-Seite, welche die Anfragen für Softwarepakete stellt, die gestreamten Pakete empfängt, die Ausführungsumgebung (Runtime Environment) herstellt und letztendlich die Anwendung ausführt.
  • SoftGrid Management Console, das Verwaltungswerkzeug zum Aufsetzen, Administrieren und Verwalten des SoftGrid Application Servers. Es kann verwendet werden, um Richtlinien zu definieren, die den Gebrauch der Anwendungen regeln. Es kann auch verwendet werden, um virtualisierte Anwendungspakete zu verwalten, zu aktualisieren und zu replizieren.

Hintergrund

Mit dem Erwerb von Softricity im Juli 2006 hat Microsoft die Bedeutung der Anwendungsvirtualisierung unterstrichen. Aus dieser Akquisition stammt Microsoft SoftGrid.

Weblinks


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