- Miloš Jakeš
-
Milouš Jakeš (seltener auch unter dem Vornamen Miloš; * 12. August 1922 in České Chalupy bei Krumau in Böhmen) ist ein ehemaliger tschechoslowakischer Politiker.
Nach einer Ausbildung in den Baťa-Werken studierte Jakeš in den fünfziger Jahren in Moskau und arbeitete danach im Apparat der Kommunistischen Partei. 1968 gehörte er zu der Fraktion, die in Zusammenarbeit mit der Sowjetunion den Prager Frühling beendete. Ab 1977 war er Mitglied des Zentralkomitees, ab 1981 des Präsidiums des Zentralkomitees. Im Dezember 1987 wurde er als Nachfolger von Gustáv Husák, der Präsident blieb, Generalsekretär der Kommunistischen Partei der Tschechoslowakei. Am 24. November 1989 trat er nach Massenprotesten (Samtene Revolution) von seinem Amt zurück, am 5. Dezember 1989 wurde er aus der Partei ausgeschlossen. Ein in den neunziger Jahren wegen seiner Aktivitäten im Jahr 1968 gegen ihn eingeleitetes Verfahren wurde 2003 eingestellt.
Weblinks
Parteiführer der Kommunistischen Partei der TschechoslowakeiKlement Gottwald (1929–1953) | Antonín Novotný (1953–1968) | Alexander Dubček (1968–1969) | Gustáv Husák (1969–1987) | Milouš Jakeš (1987–1989) | Karel Urbánek (1989–1989) | Ladislav Adamec (1989–1990)
PND: Datensatz zu Milouš Jakeš bei der DNB – Keine Treffer im Katalog der DNB; 21. Februar 2009 Personendaten NAME Jakeš, Miloš ALTERNATIVNAMEN Jakeš, Milouš KURZBESCHREIBUNG tschechoslowakischer Politiker GEBURTSDATUM 12. August 1922 GEBURTSORT České Chalupy bei Český Krumlov
Wikimedia Foundation.