Miriam Günther

Miriam Günther

Mirijam Günter (* 18. September 1972) ist eine gesellschaftskritische Schriftstellerin und Publizistin. Sie lebt in Köln-Ehrenfeld. Günter ist Trägerin des Oldenburger Kinder- und Jugendbuchpreises 2003.

Inhaltsverzeichnis

Leben und Person

Mirijam Günter legt großen Wert darauf, ihre Privatsphäre zu schützen. Fragen nach ihrer Vergangenheit beantwortet sie nicht. [1] »Mein Schreiben hat nichts mit meiner Person zu tun.« [2]

Bekannt ist jedoch, dass sie bereits im Alter von zwölf Jahren Kurzgeschichten und Gedichte schrieb. [3] Mit der Pubertät begannen turbulente Jahre: Bis zu ihrem 16. Lebensjahr hatte sie bereits in sieben verschiedenen Heimen und mehreren Pflegefamilien gelebt und etliche Schulen besucht. Sie galt als schwer erziehbar [4] , lebte mit dem Stigma der gesellschaftlichen Außenseiterin. Verschiedene Ausbildungen (Automechanikerin, Malerin und Köchin) brach sie ab[5]. „Aus dir wird sowieso nichts“ musste sie sich oft genug anhören. Doch obwohl die Berater der Arbeitsagenturen ihr keine Chance geben wollten, fand sie sich mit ihrer Situation nicht ab. Sie führte Gespräche mit Freunden und Vertrauten, in denen ihr klar wurde „Was ich gut kann und mag, ist schreiben. “ [4] So begann sie mit der Unterstützung ihres Freundeskreises mit ihrem Erstlingswerk über eine Realität und Materie, in der sie sich auskannte. Die ersten fünf Seiten von Hand, einfach drauflos, dann am PC, in einem durch: „Ich hatte die Geschichte im Kopf und musste sie nur noch runterschreiben.“ [6] Als ihr Roman „Heim“ fertig war und Mirijam Günter auch nach zwei Jahren intensiver Bemühungen keinen Verlag fand, reichte sie das Manuskript kurzerhand beim Oldenburger Kinder- und Jugendbuchpreis ein und gewann. Nicht nur eine Urkunde, sondern auch einen engagierten Verlag und Anerkennung bei Kritikern, Sozialarbeitern und vor allem Jugendlichen, die ihr Buch lesen, weil es schonungslos und in ihrer Sprache spricht. [7] Mirijam Günter lebt in Köln-Ehrenfeld, wo sie sich einmal im Jahr, nämlich am Karneval, in einen „Massemenschen“ verwandelt und unter anderem für ihre Stammkneipe einen Nubbel baut. [3] Als eigentliche Heimat bezeichnet sie ein verschwiegenes Kloster in der Eifel, dort, wo Menschen sind, bei denen sie sich wohlfühlt und die ihr nicht vorschreiben, was sie zu denken hat. Günter verfügt über eine gehörige Portion Humor und Ironie. Die Autorin beobachtet genau, kommentiert lakonisch, aber nicht verbittert ein Leben in zwei Welten, die ihr nicht fremd sind. [3]

Neben zahlreichen Lesungen an Schulen [8] engagiert sich für straffällig gewordene Jugendliche, mit denen sie in den verschiedenen Justizvollzugsanstalten des Landes Literaturwerkstätten abhält. [9] „Vielleicht erkennen sie in Mirijam Günters Gesicht etwas wieder: Diesen Blick, der sekundenschnell abschätzt: Angriff oder Verteidigung? Dazwischen ist nichts, kann nichts sein. Zu schnell hat man sonst eine Faust im Gesicht, ist das Opfer. Etwas in der Art strahlt die zierliche, dunkelhaarige Person da vorn im Raum aus: Dass sie hat einstecken müssen. Aber wohl auch austeilen kann.“ [4] Mit ihrem Werk und ihrem Wirken will die auch politisch engagierte Mirijam Günter nicht um Mitleid und Verständnis der bürgerlichen Wohlstandsgesellschaft heischen. Sie hebt nicht den pädagogischen Finger, sondern legt ihn in die Wunde und zeigt auch auf die Entscheidungsträgheit und das Selbstmitleid der Jugendlichen selbst. Sie sagt, ihre eigene Lebensperspektive sei eine andere geworden, weil sie den Preis gewonnen und einen Verlag gefunden habe, ihre Persönlichkeit habe sich hingegen nicht verändert. [10]

Veröffentlichungen

Roman »Heim« 

In ihrem Erstlingswerk Heim beschreibt Günter die Erfahrungen und die triste Lebenssituation einer schwer erziehbaren Jugendlichen, deren Name nicht genannt wird. Die 13-jährige Protagonistin durchläuft binnen zweier Jahre mehrere Heime. Fluchtversuche scheitern. Ihre Situation wird als ausweglos geschildert. So beginnt und endet das Buch mit demselben Satz: "Du wirst sehen, Du wirst dich hier wohlfühlen", gesprochen jeweils von einem Sozialarbeiter, der die schwer Erziehbare in einem neuen Heim begrüßt. Günter kann selbst auf eine Heimvergangenheit zurückblicken, der Roman ist nach ihren Aussagen jedoch nicht autobiografisch. Für das Manuskript wurde ihr der Oldenburger Kinder- und Jugendbuchpreis 2003 verliehen. Der Roman erschien bei Deutscher Taschenbuch Verlag.

Roman »Die Ameisensiedlung« 

Günters zweiter Roman »Die Ameisensiedlung« erschien im Oktober 2006 ebenfalls bei dtv. In dem Buch geht es um das 15-jährige Mädchen Conny, das mit ihrer alkoholkranken Mutter und ihren jüngeren Halbgeschwistern in der Ameisensiedlung, einer Hochhaussiedlung und einem sozialen Brennpunkt der Stadt lebt. Von ihrem Vater hat sie die dunkle Hautfarbe und die schwarzen Locken geerbt; kennengelernt hat sie ihn nie. Der Zusammenhalt in ihrer Clique lässt Conny das Leben ein bisschen erträglicher erscheinen. Die Situation zu Hause gerät dagegen immer mehr außer Kontrolle. Völlig überfordert kümmert Conny sich um ihre Geschwister, versucht Geld aufzutreiben und gleichzeitig das Jugendamt fern zu halten. Dann findet sie unerwartet in einem Lehrer eine Person ihres Vertrauens. Er macht ihr Hoffnung auf eine bessere Zukunft. Doch ihre Freunde reagieren misstrauisch und nehmen den Lehrer als Bedrohung war. Conny hat die Chance auf ein bürgerliches Leben – doch zu welchem Preis? »Die Ameisensiedlung« wurde mit einem Arbeitsstipendium des Landes NRW gefördert.

Essay »Fremd im eigenen Land« 

In ihrem Essay »Fremd im eigenen Land« beklagen Günter und ihre Co-Autorin Selda Demir in teils humoristischer Weise die Situation eingebürgerter Migranten in Deutschland. Die beiden Autorinnen attackieren die mangelnde Anerkennung seitens der deutschen Mehrheitsgesellschaft, aber auch seitens der migrantischen Gesellschaft:

„Wir möchten nicht mehr von deutschen Demonstranten Flugblätter auf Türkisch in die Hand gedrückt bekommen. Wir möchten, dass es normal ist, dass wir Frauen und Männer in diesem Land, Politiker, Schriftsteller, Lehrer und Manager sind. Und nicht, dass es in der Vorstellung der Menschen normal ist, dass wir mit 16 in einer Dönerbude arbeiten, Müllmänner und Putzfrauen werden oder im schlimmsten Fall Drogen verkaufen. ... Wir leben ja hier, das ist unsere Heimat, aber wir werden heimatlos gemacht, weil es nicht akzeptiert wird, dass wir hierher gehören.“

Rütli-Schulen-Debatte

Im April 2006 bezog Günter Stellung in der Debatte über Zustand und Zukunft der deutschen Hauptschule, die durch Berichte über Gewalttätigkeiten in der Rütli-Schule in Berlin-Neukölln ausgelöst wurde.

Während viele Betrachter den schlechten Zustand dieser Schule als exemplarischen Ausdruck des Versagens der pädagogischen Konzepte der 68er-Generation bewerteten, beklagte Günter die soziale Desintegration und die mangelnden Aufstiegschancen heutiger Hauptschüler anhand eines konkreten Beispiels: "Diese Schülerinnen und Schüler haben durchschnittlich 30 bis 40 Bewerbungen geschrieben, doch von 60 Schülerinnen und Schülern bekommen nur vier eine Ausbildungsstelle. Ich wusste nicht so genau, was ich ihnen raten soll. Ob sie jetzt das einzige Häuschen der Bushaltestelle zertrümmern sollen, damit die Presse auf sie aufmerksam wird, damit sie vielleicht doch noch eine Chance kriegen. Denn was vermittelt man gegenwärtig solchen Jugendlichen in der Öffentlichkeit: Wenn ihr euch an die Regeln haltet, dann hilft euch keiner."

Günter forderte eine gesellschaftliche Aufwertung der Hauptschule und eine bessere Integration der vierten Migranten-Generation in Deutschland: "Wenn wir nicht begreifen, dass diese ein Teil unserer Gesellschaft sind, mit denen wir zusammen leben, wird es schwierig."

Rezensionen

»Die Direktheit, mit der Mirijam Günter schreibt, der irritierende Tunnelblick, mit dem die Ich-Erzählerin die Welt wahrnimmt, die Prägnanz, Schärfe und Schonungslosigkeit der Darstellung nehmen den Leser in den Bann. Entlastet wird er durch (Selbst-)Ironie, die verblüffende Schlagfertigkeit der Dialoge und befreiende Situationskomik.« [11]

»Die Verfasserin erzählt in ihrem Debütroman eine Heimkarriere in Deutschland - schonungslos, authentisch, ungekünstelt und oft mit einem Schuss Ironie.« [12]

»Spannend und authentisch.« [13]

»Der Roman folgt einer in sich logischen, desillusionierenden Stringenz. Dass es der Autorin trotzdem gelingt, den Leser immer wieder zu entlasten, ist ein besonderer Verdienst und macht diesen Jugendroman um so lesenswerter.« [14]

»Schonungslos aus dem Leben in Deutschland gegriffen kommt ›Heim‹ daher. (...) Dank Günters direktem Ich-Erzählstil bewegt sich die Leserschaft nah dran an sozielen Abgründen. Sprache und Schauplätze entsprechen den Milieus!« [15]

»Mirijam Günters Porträt eines schwer erziehbaren Mädchens enthält viele Wiederholungen, ist schwer zu lesen, die Geschichte schwer zu ertragen. Aber gerade deswegen lobenswert konsequent, findet Cathrin Kahlweit. Denn die Autorin weiß, wovon sie schreibt. Sie war selbst einmal Heimkind und kennt sich aus in dieser Welt, die von "verpassten Gelegenheiten, verlorenen Freunden, von Schlägereien und Drogenexzessen, von Einsamkeit und Wut, von Polizeirazzien und Gerichtsprozessen" handelt. Die stilistischen Sperrigkeiten des Romans sind der schonungslosen Authentizität geschuldet, mit der Günter für die Entlarvung der Idee einer funktionierenden Jugendhilfe als "Heile-Welt-Vorstellung" eintritt. Da freut es Kahlweit umso mehr, dass die Autorin trotz ihres desillusionierenden Jugendporträts die Hoffnung auf menschliche Wärme hinter den Zombiemasken verhärteter Heimkinder nicht aufgegeben hat. In ihrer frustrierten Protagonistin verberge sich ein "Dornröschen", das aus ihrer emotionalen Festung gerettet werden kann. Es muss nur jemand den Schlüssel finden. « [16]

»Als beeindruckendes Debüt feiert Rezensentin Simone Giesen diesen Jugendroman von Mirijam Günter, der aus ihrer Sicht völlig zu recht mit dem Oldenburger Kinder- und Jugendbuchpreis ausgezeichnet wurde. Auf dreihundert Seiten spule die Autorin zwei Jahre einer Heimkarriere ab, stolpere ihre zu Beginn dreizehnjährige Erzählerin rastlos von einer Bredouille in die nächste. Der Name der Protagonistin bleibe im Roman ebenso ungenannt, wie ihre Herkunft, was das Gefühl der Orientierungslosigkeit für die Rezensentin noch verstärkt. Bald hat die Geschichte für sie das atemlose Tempo eines literarischen Daumenkinos erreicht. Bei aller Gefühlsabwehr, die Giesen bei der Protagonistin beobachten kann, sieht sie doch Empfindungen durch die Oberfläche dieses lakonischen Rapports scheinen, als deren intensivstes ihr die Angst erscheint. Als Qualität empfindet die Rezensentin auch die ungekünstelte, selbstironische freie Stimme, welche die Autorin ihrer Heldin gegeben hat. Mirijam Günter appelliere nicht und male nicht schwarzweiß. Auch die Mitschuld der Jugendlichen an ihrem Schicksal bleibe nicht ausgespart. Zu Lebendigkeit und Intensität des Romans trägt aus Sicht der Rezensentin auch die eigenen Heimerfahrungen der Autorin bei, der selbst ein paar unglaubwürdige Details nichts anhaben könnten. « [17]

Veröffentlichungen

  • Heim Roman 304 Seiten dtv extra (2004) ISBN 978-3-423-70884-5
  • Die Ameisensiedlung Roman 272 Seiten dtv pocket (2006) ISBN 978-3-423-78212-8

Weblinks

Zur Person und ihrem Wirken

Zu ihren Werken

Quellen

  1. [http:// http://www.kefk.org/wiki/Mirijam_G%C3%BCnter Eintrag unter kefk]. Abgerufen am 20. März 2008.
  2. Interview Mirijam Günter. dtv. Abgerufen am 20. März 2008.
  3. a b c Vom Leben am Rand. Literarische Welt. Abgerufen am 20. März 2008.
  4. a b c Wir sind Asis nicht elegant. Berliner Morgenpost. Abgerufen am 20. März 2008.
  5. [http:// http://www.leselupe.de/rezension.php?numresults=6&show=751 die Autorin]. Leselupe. Abgerufen am 20. März 2008.
  6. Interview Mirijam Günter. dtv. Abgerufen am 20. März 2008.
  7. Vom Leben am Rand. Die Welt online. Abgerufen am 20. März 2008.
  8. Endstation Hauptschule. BMBF Ganztagsschule. Abgerufen am 20. März 2008.
  9. Statt nach mehr Kindern zu schreien. lesepunkte. Abgerufen am 20. März 2008.
  10. dtv verlegt Buch der KIBUM-Preisträgerin. Sign Jugendredaktion. Abgerufen am 20. März 2008.
  11. Rede zur Verleihung des Kinder- und Jugendliteraturpreises der Stadt Oldenburg 2003 an Mirijam Günter
  12. Nordbayerischer Kurier
  13. HNA
  14. Der Evangelische Buchberater
  15. Aachener/Dürener Nachrichten
  16. Süddeutsche Zeitung 13.12.2004
  17. Frankfurter Allgemeine Zeitung 20.11.2004

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