Mischbildentfernungsmesser
- Mischbildentfernungsmesser
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Schemaskizze eines einfachen Schnittbildentfernungsmessers. Ist die obere und die untere Bildhälfte zur Deckung gebracht (A), wurde der rechte Spiegel auf die richtige Entfernung gestellt. (B) zeigt eine falsche Einstellung des Spiegels.
Ein Schnittbildentfernungmesser ist ein optisch-mechanisches Gerät zur Bestimmung der Entfernung (Distanzen) von anvisierbaren Objekten. Dieses findet im Vermessungswesen, beim Militär und in der Fotografie Anwendung.
Das Prinzip beruht darauf, dass ein Gegenstand, wenn man ihn von unterschiedlichen Standorten betrachtet, bezogen auf die Verbindung zwischen den beiden Standorten, unter einem jeweils anderen Winkel gepeilt wird. Das angepeilte Objekt und die beiden Standorte bilden ein Dreieck. Wenn die Länge der Verbindungsachse zwischen den Standorten und die Winkel, unter denen das Ziel gepeilt wird, bekannt (gemessen) sind, lassen sich mit den Mitteln der Geometrie (Dreiecksaufgabe) alle anderen Längen und Winkel dieses Dreieckes und damit die Entfernung des Ziels von den Standorten berechnen.
In der Skizze wird ein einfacher Schnittbildentfernungsmesser gezeigt. Durch den unteren Teil des Fensters kann man direkt auf das Ziel visieren. Der Blick durch den oberen Teil des Fensters wird über einen festen und einen beweglichen Spiegel umgeleitet. Der bewegliche Spiegel wird so lange verändert, bis das Bild im unteren Teil des Fensters mit jenem im oberen Teil zur Deckung kommt. Aus dem Winkel, den der Spiegel dann einnimmt, kann auf die Entfernung zum Ziel geschlossen werden.
Bei einem gekoppelten Schnittbildentfernungsmesser wird die Bewegung des Spiegels durch eine mit dem Fokussierring eines Kameraobjektives gekoppelte Mechanik so vorgenommen, dass Messung bzw. Schnittbilddarstellung und Entfernungseinstellung am Objektiv übereinstimmen. Bekannte Beispiele dafür sind die Leica M, Olympus XA und Mamiya Universal.
Sucherbild einer Kleinbildkamera mit Mischbildentfernungsmesser
Ein Mischbildentfernungsmesser arbeitet nach demselben geometrischen Prinzip, allerdings werden die resultierenden Teilbilder mittels eines teildurchlässigen Spiegels gemischt, bei Kamerasuchern meist in einem kleinen Einstellungskreis in der Suchermitte.
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