- Meßsucherkamera
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Eine Messsucherkamera ist eine Kamera, deren optischer Sucher mit einer Scharfeinstellhilfe ausgestattet ist, die mit der Entfernungseinstellung des Objektivs gekoppelt ist. Dieser Entfernungsmesser ist meist als Schnittbildentfernungsmesser oder Mischbildentfernungsmesser ausgeführt.
Kameras, die die Verwendung von Wechselobjektiven unterstützen, bieten meist auch eine Anpassung des Sucherbilds an die Brennweiten der Objektive.
Dies geschieht in den meisten Fällen durch das Einblenden von Leuchtrahmen in das Sucherbild. Passend zur jeweiligen Brennweite zeigen die Rahmen die Begrenzung der Aufnahme an.
Inhaltsverzeichnis
Geschichte
Die bekannteste Kleinbildkamera dieser Bauart ist die Leica M. Zahlreiche andere Konstruktionen sind vornehmlich durch die weite Verbreitung der Spiegelreflexkameras in den 1970er Jahren vom Markt verschwunden. Im Massenmarkt sind Messsucherkameras vollständig von Modellen mit Autofokus verdrängt worden.
Basierend auf diesem Leica-Standard hat es in den letzten Jahren eine ganze Reihe von neuen Messucherkameras gegeben, die von Konica und Cosina (Voigtländer Bessa, Epson RD-1, Zeiss Ikon, Rollei 35RF) hergestellt wurden/werden. Im Mittelformat gibt es die Messsucherkameras Mamiya 6 und 7 bzw. 7II mit Wechselobjektiven. Frühere Hersteller von Messsucherkameras waren u.a. Nikon (S-Serie, wobei zwei Modelle, S3 und SP, vor einigen Jahren in begrenzter Sonderauflage neu hergestellt worden sind), Canon (Canonet), Olympus (XA-Baureihe mit fest eingebautem Objektiv), Zenza-Bronica (mit der RF645) und Minolta (in Kooperation mit Leica, CL und CLE).
Digitale Messucherkameras
Die erste digitale Messucherkamera war die Epson R-D1 aus dem Jahr 2004. Ein überarbeitetes Modell der R-D1 wurde 2006 und Anfang 2009 unter dem Namen R-D1s vorgestellt um in erster Linie dem Fortschritt im Bereich der digitalen Komponenten gerecht zu werden. Leica stellte 2006 ihre erste digitale Kamera der M-Serie vor, die M8.
Siehe auch
Weblinks
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