- Mississippi-Kompanie
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Die Mississippi-Kompanie, original frz. Name La compagnie du Mississippi, bestand im Kern seit 1684 in der französischen Kolonie Louisiane (Nouvelle-France). Sie wurde im August 1717 von John Law de Lauriston aus der Französischen Westindienkompanie (frz. Compagnie des Indes Occidentales Françaises) in die Compagnie d'Occident (engl. "Company of the West") umgegründet. Law hatte im Mai mit der Unterstützung des Königs (Regenten) die Banque Générale Privée ("General Private Bank") gegründet, die die Anteile zunächst äußerst erfolgreich handelte. Die neue Gesellschaft erhielt von der königlich-französischen Regierung für 25 Jahre ein Handelsmonopol zwischen Frankreich und dem Mississippi-Gebiet in Nordamerika und für die Antillen.
1719 erwarb die Gesellschaft die Compagnie des Indes orientales, die Compagnie de Chine und weitere Handelsgesellschaften. Daraus entstand die Compagnie des Indes (perpétuelle) oder kurz la Compagnie des Indes.[1]
Die Geschäfte liefen bis 1746 weiter erfolgreich. 1770 wurde sie per königlichem Dekret verstaatlicht und bis 1790 abgewickelt.
Inhaltsverzeichnis
Siehe auch
- Mississippi-Spekulation (Mai-November 1720)
- Französische Kolonien
- Antoine Crozat
- Jean Baptiste Le Moyne, Sieur de Bienville
- Französische Ostindienkompanie (mit der sie fusioniert wurde)
- Südseeblase (engl. South Sea Bubble, auch Südsee-(Börsen)schwindel) von 1720
Literatur
- Janet Gleeson: Der Mann, der das Geld erfand. Kremayr & Scheriau, Wien 2001, ISBN 3-218-00691-0.
- Philippe Haudrère, Gérard Le Bouëdec: Les compagnies des Indes. Ouest-France, Rennes 1999, ISBN 2-7373-2169-7 (frz.).
Weblinks
- Wolfgang Uchatius: Jetzt werden alle reich. In: Die Zeit, Nr. 14 vom 31. März 2010
Einzelnachweise
- ↑ iadb-fr-period The French Period of New Orleans, 2009 (iadb.org)
Kategorien:- Französische Kolonialgeschichte
- Handelskompanie
- Wirtschaftsgeschichte der Frühen Neuzeit
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