- Mit Sicherheit verliebt
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„Mit Sicherheit verliebt“ ist ein 2001 gegründetes Präventionsprojekt der AG "Sexualität und Prävention" der bvmd (Bundesvertretung der Medizinstudierenden in Deutschland e.V.), welches mittlerweile an den medizinischen Fakultäten vieler deutscher Städte und auch international präsent ist. Medizinstudenten, aber auch Studierende anderer Fachrichtungen, gehen auf sogenannter "Peer Teaching"-Basis (Jung lehrt Jung) in Schulklassen und klären auf spielerische und altersgerechte Art in lockerer Atmosphäre über Themen wie Sexualität, Liebe und Partnerschaft, Verhütung, Geschlechtskrankheiten und Homosexualität auf.
Der thematische Schwerpunkt liegt hierbei auf HIV/AIDS und anderen sexuell übertragbaren Krankheiten sowie der Wichtigkeit, sich effektiv durch den Gebrauch von Kondomen zu schützen. Die Bundeskoordination betreut nach eigenen Angaben 27 Lokalgruppen an Universitätsstädten. Sponsoren sind der auf Ärzte spezialisierte Finanzdienstleister Deutsche Ärzte Finanz (Axa Deutschland und der Kondomhersteller MAPA GmbH[1].
Ziele
Im Vordergrund der Projektarbeit steht die Vermittlung von Grundlagenwissen über Sexualität und Verhütung sowie im Besonderen über HIV/AIDS und anderen sexuell übertragbaren Infektionen. Durch Gespräche in Gruppen wird versucht, den Jugendlichen zu zeigen, dass altersentsprechende Fragen, Ängste und Unsicherheiten keine Ausnahme sind. Gleichzeitig sollen sie erkennen, dass es möglich ist, ohne Probleme über Sexualität zu reden. Es soll eine Basis für einen unverkrampften und verantwortungsvollen Umgang mit dem eigenen Körper erreicht werden. Dabei soll in einer Gesellschaft, in der Jugendlichen bereits früh mit sexuellen Einflüssen affektiert werden, ein toleranter und selbstbewusster Umgang mit Sexualität geschaffen werden. Nur so können die Eindrücke etc. adäquat verarbeitet werden.
Noch immer existieren auch in Deutschland noch viele Vorurteile gegenüber HIV-positiven Menschen. „Mit Sicherheit verliebt“ möchte so Stigmata und Vorurteile abbauen und die Jugendlichen zu einem toleranten Umgang bewegen.
Die gesamte Präventionsarbeit steht im Kontext eines besseren öffentlichen Gesundheitsbewusstseins, in dem die Prävention von Krankheiten einen höheren Stellenwert bekommt. Natürlich soll auch das Projekt an sich und die Kernaussagen bundesweite bekannt gemacht werden, um noch mehr Jugendlichen anzusprechen und zu ein höheres Outcome zu erzielen.
Quellen und Einzelnachweise
Weblinks
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