- Mittellangfilm
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Ein Mittellangfilm ist ein Film, dessen Spieldauer zwischen der eines Kurzfilms und der eines Langfilms liegt.
Die Bezeichnung Mittellangfilm für eine eigene Filmgattung ist im deutschen Sprachraum kaum verbreitet. Sie ist vor allem ein Phänomen in Ländern mit romanischen Sprachen: so etwa auf französisch als moyen-métrage, auf italienisch als mediometraggio und auf spanisch als mediometraje.
Filmfestivals
Das bekannteste Filmfestival für Mittellangfilme ist Hors Pistes in Paris, das 2006 erstmals stattfand und vom Centre Georges Pompidou veranstaltet wird. Ebenfalls in Frankreich findet seit 2004 das Festival du Cinéma de Brive - Rencontres du moyen métrage statt. Einen weiteres Festival, das sich (neben Kurzfilmen) dezidiert auch auf Mittellangfilme spezialisiert hat, ist das Festivalul Internaţional de Scurt şi Mediu Metraj NexT in Bukarest.
Das Filmfestival Max Ophüls Preis führte 2008 den mittellangen Film als eigene Wettbewerbskategorie ein. Auch das Torino Film Festival besaß 1986 und 1988 einen eigenen Wettbewerb für Mittellangfilme.
Bekannte Mittellangfilme
- Das goldene Zeitalter, Regie: Luis Buñuel (Frankreich 1930)
- Kiss, Regie: Andy Warhol (USA 1963)
- Eat the Document, Regie: Bob Dylan (USA 1972)
- Dekalog, Regie: Krzysztof Kieślowski (Polen 1988/1989)
- Die Gebrüder Skladanowsky, Regie: Wim Wenders (Deutschland 1995)
- Wir haben vergessen zurückzukehren, Regie: Fatih Akın (Deutschland 2001)
Kategorie:- Filmgattung
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