Mittergradnegger

Mittergradnegger

Günther Mittergradnegger (* 28. Januar 1923 in Klagenfurt; † 25. Februar 1992 ebenda) war Chorleiter und Komponist.

Mittergradnegger war hauptberuflich Lehrer und gründete im Oktober 1948 den Madrigalchor Klagenfurt aus jungen Kärntner Lehrerinnen und Lehrern, dazu Studentinnen und Studenten der damaligen Lehrerbildungsanstalt in Klagenfurt, und leitete diesen bis 1974. Das Repertoire des Chores umspannt Literatur vom gregorianischen Choral bis hin zur zeitgenössischen Musik, vor allem jedoch auch der Pflege des Volksliedes und des Kärntnerliedes im speziellen. Mittergradnegger schaffte es, den Chor alsbald als zu einem der bekanntesten Ensembles in der Kärntner und österreichischen Chorlandschaft zu etablieren und unternahm auch zahlreiche Auslandsreisen (1951 Italien, 1953 Wales, 1964 Finnland, 1972 Sowjetunion). Bei Wettbewerben errang der Chor zahlreiche Preise - 1954 in Arezzo (1. Preis); 1966 in Middlesbrough, England (1. Preis. Gemischter Chor, 1. Preis: Gemischter Kammerchor, 2. Preis: Frauenchor); 1974 großer Kulturpreis des Landes Kärnten. Seit 1989 ist der Madrigalchor berechtigt, das Kärntner Landeswappen zu führen.

Zusammen mit dem Mundartdichter Gerhard Glawischnig schuf Mittergradnegger als Komponist auch selbst zahlreiche Kärntner Mundartlieder und tat sich als einer der bedeutendsten Vertreter des Neuen Kärntnerliedes hervor. Nebenbei komponierte er auch Messen und vertonte hochdeutsche Chorlieder.

Günther Mittergradnegger wurde auf dem Zentralfriedhof Annabichl in Klagenfurt beigesetzt.

Bedeutende Kompositionen:

  • Kyrie und Sanctus aus der Missa a cappella
  • Kärntner Bildstöcklmesse
  • A Liab brennt oft haßa
  • Drautål auf, Drautål åb
  • Fåll nit z'tiaf mit dö Blattlan
  • Geh wohl vür ba da Tür
  • Gleim zuabe ban Herzn
  • Hintar dar Sunne
  • Is schon still uman See
  • Jå ins Liesertål eine
  • Oft reimb mar da Vogl sei Liadle
  • Schean still fållt da Schnea
  • Seind viel scheane Summa
  • Wånns grean weat
  • Werst mei Liacht ume sein
  • Bitte an den Wind (aus: Stiller als eine Wolke)
  • Der feuerrote Blumenstern
  • Trinklied
  • Überwältigung

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