Mobile.de

Mobile.de
mobile.de
Firmenlogo mobile.de
Unternehmensform Gesellschaft mit beschränkter Haftung
Gründung 1996
Unternehmenssitz Europarc/Dreilinden, Marktplatz 1
Unternehmensleitung

Peter F. Schmid

Mitarbeiter 120
Produkte

Vermittlung von Fahrzeugen via Internet für Privatkunden und Kfz-Händler, Sales & Advertising, Finanzierungs- und Versicherungskooperationen

Website

mobile.de mobile.ro

mobile.de ist ein seit 1996 bestehender Internet-Marktplatz für den An- und Verkauf von Fahrzeugen.

Inhaltsverzeichnis

Zahlen

Gemessen an den von der IVW ermittelten 55 Millionen Besuchen (Visits) (IVW 03/09) ist mobile.de vor dem Hauptkonkurrenten Autoscout24 der meistbesuchte deutsche Internet-Fahrzeugmarkt. In Deutschland werden mehr als 1,4 Millionen Fahrzeuge auf der Plattform gelistet, darunter neben Neu- und Gebrauchtwagen auch Motorräder, LKW und Wohnmobile. Dabei bietet mobile.de das größte Pkw-, Nutzfahrzeug- und Motorradangebot in Deutschland (Quelle: CAR-Institut 2008).

Laut GfK wurden im Jahr 2007 Fahrzeuge im Wert von 20,4 Milliarden Euro über mobile.de verkauft (GfK, 2008).

Geschichte

1996 entwickelten der Werbetexter Vijay Sapre und der Programmierer Ralf Prehn eine der ersten Autodatenbanken im Internet. Gerade in den ersten Jahren wuchs die Anzahl der Inserate schnell. Mitverantwortlich für den Erfolg von mobile.de war die Beteiligung der Brüder Rüdiger und Hans-Christian Bartholatus im Jahr 1997, die gemeinsam einen Autohandel in Hamburg betrieben. Im Management des Unternehmens waren sowohl Spezialisten aus der Kfz-Branche als auch den Bereichen Technologie und Marketing vertreten.

Die positive Entwicklung des Unternehmens zog Ende 1999 den britischen Investor Granville Baird (London) an, der sich an mobile.de beteiligte. Entgegen dem Ruf der krisengezeichneten E-Commerce-Branche jener Zeit bewährte sich das Geschäftsmodell von mobile.de. Bereits seit Juni 2001 schreibt das Unternehmen schwarze Zahlen.

Nachdem im September 2003 Gebühren auch für Privatverkäufer eingeführt wurden, stagnierte die Anzahl der Inserate bei rund einer Million Fahrzeuge. Besonders private Inserenten von Fahrzeugen in unteren Preissegmenten waren nicht bereit, für Inserate zu zahlen und nutzten andere Anbieter, wie z.B. Autoscout24, für kostenfreie Fahrzeuginserate.[1] Um auch der Nutzerschaft der Privatinserenten gerecht zu werden und den Abstand zum Wettbewerber Autoscout24 wieder zu vergrößern, führte das Unternehmen 2007 die kostenlosen Inserate für private Anbieter wieder ein.

Unternehmenssitz

Im April 2004 wurde die Übernahme von mobile.de durch den weltweiten Online-Marktplatz eBay abgeschlossen. Im darauf folgenden Jahr bezog der Internet-Fahrzeugmarkt seinen neuen Unternehmenssitz in Berlin/Dreilinden. Im September 2006 schlossen sich mobile.de und eBay Motors, der Bereich für Fahrzeuge, Teile und Zubehör bei eBay, unter dem neuen Firmennamen mobile.de & eBay Motors GmbH zusammen. Seit September 2008 firmiert das Unternehmen unter mobile.international GmbH.

Leistungsangebot

Als Servicefunktion wird beispielsweise die Ermittlung eines Durchschnittspreises auf Basis der mobile.de Datenbank für Fahrzeuge angeboten, welcher den allgemeingültigen tagesaktuellen Preis für ein konkretes Fahrzeug widerspiegelt und der Preisorientierung für den Fahrzeugkauf bzw. -verkauf dienen soll. Darüber hinaus kooperiert der Anbieter mit Versicherungs- und Finanzierungsunternehmen, um Kfz-Versicherungen bzw. -Finanzierungen direkt über die Plattform vermitteln zu können. Interessenten der angebotenen Fahrzeuge können des Weiteren Fahrzeuge beobachten, E-Mail-Anfragen mit E-Mail-Benachrichtigung speichern, Kaufverträge herunterladen oder weitere Hinweise zum Thema Autokauf und -verkauf abrufen. Unter "mein mobile.de" können Fahrzeuginteressenten auf ihre jeweils letzten Suchergebnisse zugreifen und Verkäufer ihr Inserat verwalten. Für den privaten Autoverkauf stehen drei Leistungspakete zur Verfügung, die vom kostenlosen Basis-Paket bis zum Premium-Paket für 14,90 Euro reichen. 43 Prozent der privat verkauften Fahrzeuge werden innerhalb der ersten sieben Tage nach Inseratsaufgabe veräußert (GfK, 2008).

Das Angebot richtet sich sowohl an Privatkunden als auch an Kfz-Händler. Für die derzeit mehr als 33.000 Fahrzeughändler fallen bei mobile.de nach zwei Monaten in jedem Fall Gebühren an, sofern sie die Plattform weiter nutzen möchten. In diesem Fall stehen eine eigene Händlerwebsite, ein spezielles Ankauf- und Suchformular sowie ein "Geschlossener Bereich" mit zusätzlichen Funktionen zur Verfügung. Neben Kfz-Händlern können auch Autovermieter, Leasing-Unternehmen oder Hersteller über einen Zugang zum Geschlossenen Bereich ihre Angebote ausschließlich an Gewerbetreibende richten. Im Geschlossenen Bereich sind gewerbliche Kunden also unter sich und haben die Möglichkeit, ihre Verkaufsaktivitäten und -erfolge zu analysieren sowie Transaktionen mit anderen Händlern abzuwickeln, um beispielsweise die Gewährleistung ausschließen zu können.

mobile.de bietet seine Seite in verschiedenen Sprachen (Englisch, Französisch, Spanisch, Italienisch, Russisch, Tschechisch und Polnisch) an. Zusätzlich steht in Rumänien unter www.mobile.ro eine Vollversion zur Verfügung.

Kritik

Durch spezielle Software können Gebrauchtwagenhändler das Angebot durchsuchen, um bei günstigen Angeboten sofort benachrichtigt zu werden und einen Kauf tätigen zu können. Privatkunden haben daher oft das Nachsehen, da für sie das finanzielle Risiko, ein Fahrzeug ungesehen zu kaufen zu hoch ist.[2]

Quellen

  1. FAZ.net vom 9. Mai 2007
  2. Profis fegen Gebrauchtwagen-Markt leer Spiegel Online, 8. Oktober 2007

Weblinks


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