- Mohrenkopfmasse
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Die Bezeichnung Mohrenkopf wird für verschiedene kleine Gebäcke verwendet. „Mohrenkopf“ ist eine Übersetzung von französisch Tête de Nègre und ist 1892 in Leipzig erstmals belegt.
Der Mohrenkopf gilt als Erfindung Leipziger Bäcker Ende des neunzehnten Jahrhunderts. Im Jahr 1899 hielt A. Cnyrim in seinem Buch Das Bäckergewerbe der Neuzeit erstmals ein Rezept dafür fest. Das Gebäck besteht aus einer biskuitartigen Masse (Mohrenkopf- oder Othellomasse) aus Zucker, Eigelb, Mehl und Eiweiß, die portionsweise gebacken wird. Nachdem jeweils zwei Hälften mit Konfitüre zusammengefügt sind, wird das Ganze mit dunkler Schokolade überzogen. Dadurch soll angeblich die aufgesetzte Frisur afrikanischer Völker nachempfunden werden; siehe auch das korsische Wappen.
In einigen Gebieten des deutschen Sprachraums bezeichnete man damit ein Schaumgebäck, das heute meist Schokokuss genannt wird.
In Österreich und der Schweiz bezeichnet man als Mohrenkopf ein Biskuitgebäck in Form einer Dreiviertelkugel, das mit Schlagsahne oder Eiercreme gefüllt und mit Schokolade überzogen ist.
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