- Monitorkalibrierung
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Begründung: Ausdruck verbessern, mehr Quellen --Crazy1880 21:59, 13. Nov. 2009 (CET)Die Monitorkalibrierung ist das exakte Einstellen der Farb- und Helligkeitsdarstellung eines Bildschirms im Zuge des Farbmanagements.
Dabei wird mit einem Farbmessgerät die Farbdarstellung des Monitors gemessen. Der Benutzer oder entsprechende Software kann dann fehlerhafte Einstellungen korrigieren.
Farbmessgeräte (Kolorimeter) samt Software sind mittlerweile für jedermann erschwinglich. Die Software zu diesen Geräten speichert eine Korrekturtabelle in der Grafikkarte (Softwarekalibrierung). Wenn maximale Farbtreue gefragt ist (z.B. in Druckereien), werden spezielle Monitore mit abgestimmten Farbmessgeräten verwendet, die die Korrekturdaten im Monitor speichern (Hardwarekalibrierung).
Der Monitor steht bei der Produktion von Drucksachen am Anfang der gesamten Prozesskette. Wenn bereits hier Farben falsch dargestellt werden, dann wirkt sich dies auf alle folgenden Arbeitsschritte aus. Es ist daher von entscheidender Bedeutung, den Monitor zu kalibrieren.
Möglichkeiten der Monitorkalibrierung
Die günstigste Möglichkeit, einen Monitor zu kalibrieren, ist, das eigene Auge als „Farbmessgerät“ zu verwenden. Damit können zumindest die gröbsten Fehler bei der Monitoreinstellung korrigiert werden. Allerdings kann man nicht erwarten, damit wirklich exakte Ergebnisse zu erhalten. Das Auge kann zum Beispiel bei einer weißen Fläche nicht exakt erkennen, ob es sich wirklich um reines Weiß handelt. Das Auge korrigiert hier automatisch nach und erkennt die hellste Stelle als „exakt weiß“.
Um diese Ungenauigkeit auszuschließen, sollte ein Kolorimeter (ein Hardware-Farbmessgerät) mit der entsprechenden Software eingesetzt werden. Bis vor wenigen Jahren waren diese Kolorimeter ausschließlich Profis vorbehalten und dementsprechend sehr teuer. Inzwischen gibt es mehrere Hersteller, die für den nichtprofessionellen Bereich Geräte und Software anbieten.
Durchführung
Das prinzipielle Vorgehen bei der Monitorkalibrierung ist immer gleich, unabhängig vom Hersteller:
- Die Software wird auf den Rechner installiert.
- Das Zielprofil wird festgelegt, darin enthalten ist die Farbtemperatur, die Luminanz und der Gammawert des Monitor. (z.B. eciRGB_v2.icc , 6.500 Kelvin, 120 cd/m2, Gamma 2.2)
- Das Farbmessgerät wird am Monitor auf der Anzeigefläche angebracht.
- Kontrast und Helligkeit wird als erster Schritt vom Benutzer nach Anweisungen des Messgerätes eingestellt.
- Die Software stellt eine Vielzahl unterschiedlicher Farben nacheinander auf dem Monitor dar, und das Kolorimeter misst dabei die vom Monitor tatsächlich angezeigten Farbwerte.
- Die Software berechnet für jeden gemessenen Farbwert (Ist-Wert) die Abweichung vom eigentlich darzustellenden Farbwert (Soll-Wert) und erstellt daraus ein Farbprofil für den Monitor.
- Das erstellte Farbprofil wird im Betriebssystem als Standardprofil für den Monitor definiert.
Je nach dem verwendeten Produkt und dem eingesetzten Betriebssystem kann der Ablauf in Details abweichen. Eine Monitorkalibrierung ist natürlich nur dann sinnvoll, wenn das eingesetzte Betriebssystem das Farbmanagement unterstützt und eine regelmäßige Kontrolle des Profils erfolgt.
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