- Aridität
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Man spricht von einem ariden Klima (lateinisch aridus = trocken, dürr), wenn die potentielle Verdunstung den Niederschlag einer Region übersteigt. Dies hat eine sehr niedrige Luftfeuchtigkeit zur Folge. Es ist das Gegenteil des humiden Klimas.
Dabei wird unterschieden zwischen
- vollaridem Klima: Niederschlag < Verdunstung gilt für 10 bis 12 Monate im Jahr
- semiaridem Klima: Niederschlag < Verdunstung gilt für 6 bis 9 Monate im Jahr.
Ein typisches Kennzeichen für ein vollarides Gebiet ist seine Abflusslosigkeit. Flüsse verdunsten in ihrem Verlauf vollständig oder enden in abflusslosen Seen oder Salzpfannen. Beispiele stellen der Urmia-See, (persisch دریاچه ارومیه, Daryātscheh-ye Orumieh; Altpersisch: Čičast (dt: Glitzernd); kurdisch: Gola Urmiyê ), oder der Aralsee. Bei Vollaridität liegen andauernd trockene Klimabedingungen mit weniger als 80 mm Niederschlag im Jahr vor.
Zwar liegen die meisten Trockengebiete im subtropischen Wüstengürtel, weil die Passatwinde nur bis zu den sogenannten Rossbreiten gelangen, doch gibt es aride Klimate ebenso in anderen Regionen, zum Beispiel in vielen Hochgebirgen und den „Polarwüsten“.
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