Morkerke

Morkerke

Thomas Morkerke (* zirka 1330; † 1401) war Bürgermeister der Hansestadt Lübeck. Er stammt aus einer alten Kaufmannsfamilie aus Lübeck. Sein Großvater Thomas Morkerke (1270–1340) war der Stifter eines Altars und der Morkerkenkapelle in St. Petri. Er selbst spendete der Kirche zusätzlich eine Vikarie.

Leben und Wirken

Nach vielen Jahren als Kaufmann trat er der Zirkelgesellschaft bei. Von 1365 bis 1395 war er als Ratsherr im Lübecker Stadtrat vertreten, wobei er im Jahre 1386 zum Bürgermeister dieser Stadt gewählt wurde. Zwischenzeitlich repräsentierte er im Zeitraum von 1380 bis 1398 bei verschiedenen Hansetagen die Stadt. Als Kriegshauptmann beteiligte Morkerke sich 1385 zusammen mit dem späteren Bürgermeister Hinrich Westhof († 1415) an einer Militäraktion in Mecklenburg, in deren Verlauf die Lübecker Truppen dort mehrere Burgen adliger Raubritter wie Heinrich von Bülow gen. Grotekop zerstörten.

Thomas Morkerke kaufte 1364 Gut Brandenbaum und Niendorf und später noch Gut Hemmelsdorf. Er war zunächst mit Christine Pleskow (1325–1468) verheiratet, mit der er zwei Kinder hatte. Nach Christines Tod heiratete er im Jahre 1369 die Witwe des Bürgermeisters Eberhard von Alen (1280–1342), Adelheid, geborene Brüggemaker, und zuletzt im Jahr 1375 Adelheid Wesseler.

Quellen und Literatur

  • Zur Familie Morkerke vgl. Fehling 322, 325, 327, 340, 361, 392, 408, 409, 447, 467 und 502; Brehmer 18, 27, 56, 57, 80, 123, 132 und 162; Friederici 190 sowie Dittmer, G.W., Nachrichten, S. 62f.
  • Emil Ferdinand Fehling: Lübeckische Ratslinie, Lübeck, 1925
  • Unterlagen Hans-Thorald Michaelis

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