- Morzine
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Morzine Region Rhône-Alpes Département Haute-Savoie Arrondissement Thonon-les-Bains Kanton Le Biot Koordinaten 46° 11′ N, 6° 43′ O46.186.7091666666667974Koordinaten: 46° 11′ N, 6° 43′ O Höhe 974 m (890–2.460 m) Fläche 44,10 km² Einwohner 2.933 (1. Jan. 2008) Bevölkerungsdichte 67 Einw./km² Postleitzahl 74110 INSEE-Code 74191 Website http://www.morzine-avoriaz.com/ Morzine ist eine Gemeinde mit 2933 Einwohnern (Stand 1. Januar 2008) im Département Haute-Savoie in Frankreich. Die Gemeinde liegt an der Schweizer Grenze zum Kanton Wallis, 32 km nördlich der Mont Blanc-Gemeinde Chamonix. Im Stadtzentrum fließen die Flüsse Dranse de la Manche und Dranse de sous Saix zusammen und bilden die Dranse de Morzine.
Durch die Alpen ist der Ort zusammen mit Avoriaz zum Touristenzentrum insbesondere für Wanderer, Mountainbiker, Golfer, Skifahrer und Höhlenforscher geworden. Hieraus geht hervor, dass die Natur und Umwelt für Touristen, sowie für die Gemeinde selbst, im Mittelpunkt stehen. Aus diesem Grund ist Morzine-Avoriaz Mitglied des alpenweiten Vereins Alpine Pearls, der sanft-mobilen und nachhaltigen Tourismus unterstützt.
Die Gemeinde selbst war häufig Durchgangsort und Zielort der Tour de France. In der Regel wird dann auch auf einem der umliegenden Bergpässe oder Höhenorten eine Bergwertung vorgenommen.
Der nächstgelegene Flughafen liegt im 90 Autominuten entfernten Genf.
Die Hysterikerinnen von Morzine
Bekannt geworden ist dieser Ort in früherer Zeit für die Geschichte der Psychologie allerdings durch eine bestimmte Form von Hysterie. In diesem im 19. Jahrhundert noch abgeschiedenen Alpendorf „gab es zahlreiche unverheiratete Frauen, so dass sich eine spezifische weibliche Sozialität entfaltete. Die Kirche, die hier starken Einfluss ausübte, untersagte alles, was nach Fest oder Spiel aussah. Die Einschränkung, verbunden mit der Beunruhigung durch das als bedrohlich empfundene moderne Leben, führte bei den Frauen dieses Dorfes sechzehn Jahre lang, von 1857 bis 1873, zu hysterischen Manifestationen, deren Symptomatik uns Einblicke in weibliches Unglücksbefinden im 19. Jahrhundert erlaubt.“
Literatur
- Philippe Ariès und Georges Duby (Hrsg.): Geschichte des privaten Lebens [1985]. Augsburg 1999, 4. Band: Von der Revolution zum Großen Krieg [1987]. Hrsg. von Michelle Perrot, S. 501
Weblinks
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