- Motion graphics
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Motion-Design ['məʊʃn-dɪˈzaɪn, dt.: „Bewegungs“-„Gestaltung“, auch Motion Graphics, Film title design oder Title sequence) ist die Gestaltung von Bewegtbild durch Typografie und Grafik-Design mit entsprechender akustischer Untermalung. Meist geht es um Film-Vorspänne, die grafische Untermalung in Trailern oder Werbung.
Mittlerweile bieten Schulen und Hochschulen Kurse und Studiengänge über Motion-Design an. Eine etablierte Berufsbezeichnung Motion-Designer gibt es Deutschland nicht, üblich sind Filmtiteldesigner oder Main title designer.
Geschichte
Bereits in Filmen wie King Kong (1933) und Das Ding aus einer anderen Welt (1951) wurde Typografie im Bewegtbild als dramaturgisches Element eingesetzt. Später verwendete Alfred Hitchcock Motion-Designs für Vertigo – Aus dem Reich der Toten (1958) und Psycho (1960). Eines der bekanntesten Motion-Designs entstand mit der Titelschrift von Alien – Das unheimliche Wesen aus einer fremden Welt (1979). Im Laufe der 1990er Jahre ermöglichen die besseren technischen Möglichkeiten eine Weiterentwicklung des Motion-Designs (z. B. in True Lies (1994), Se7en (1995), Dead Man (1995) und Haunted Hill (1999)). Seit dem Sendestart von MTV entstanden ab Mitte der 1980er Jahren immer wieder neue experimentelle Clips, die von der Musikindustrie aufgegriffen und in Videoclips umgesetzt wurden.
Darüber hinaus wird Motion-Design vor allem in in der Werbung und in Trennern der Fernsehsender verwendet.
Literatur
- Tanja Diezmann, Tobias Gremmler: Raster für das Bewegtbild Stiebner, 2005, ISBN 3830713096
- Jeff Bellatoni, Matt Woolman: TYPE in MOTION – innovative digitale gestaltung Verlag Hermann Schmidt, Mainz 1999, ISBN 3874394778
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