- Motional Feedback
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Motional Feedback (MFB) ist eine Rückkopplungskontrolle (oder Beschleunigungsgegenkopplungs Prinzip) eines Lautsprechers Hi-Fi Lautsprecher das, unter anderem, in den frühen 1970ern von Philips weiterentwickelt wurde. Wer ursprünglich MFB "Motional Feed Back" erfand lässt sich heute nicht mehr nachvollziehen. Das erste Patent wurde am 1. Januar 1933 angemeldet von jemandem Namens Smythe.
Ein Beschleunigungsmesser, u. a. in Tieftönern ermöglicht die Anpassung der tatsächlichen Membranbewegung an das gewünschte Audiosignal. Dadurch können sehr niedrige Frequenzen durch verhältnismäßig kleine Schallwandler erzeugt werden. Auch werden evtl. auftretende Verzerrungen, die durch das Gehäuse oder den Tieftöner selbst entstehen, abgefangen und kompensiert.
Da diese Lautsprecher (meistens in den Niederlanden) von Hand gefertigt wurden und so die Produktionskosten recht hoch waren, konnten sie sich auf dem Markt nicht durchsetzen, als in den 1980ern billigere Heimelektronik beliebter wurde. Ein ähnliches System mit Beschleunigungsmesser wird heute in den komplett geregelten Lautsprechern von Friedrich Müller bei der Firma Silbersand angewendet.
Ein sogenanntes "Servo System" für aktiv betriebene Bass-Chassis bauen inzwischen auch Velodyne und Linn: Die Chassis haben ein "Accelerometer", das die Membran-Bewegungen misst, die mit dem Eingangssignal verglichen werden, was durch Korrektur-Schaltungen zu besser kontrollierten Chassis-Bewegungen führt. Laut Firmenangaben von Linn kann dadurch ein praktisch linearer Frequenzgang ab 19 Hz erreicht werden.
Literatur
- Gustav Büscher, A. Wiegemann: Kleines ABC der Elektroakustik. 6. Auflage, Franzis Verlag, München, 1972, ISBN 3-7723-0296-3
- Helmut Röder, Heinz Ruckriegel, Heinz Häberle: Elektronik 3.Teil, Nachrichtenelektronik. 5. Auflage, Verlag Europa Lehrmittel, Wuppertal, 1980, ISBN 3-8085-3225-4
Weblinks
Kategorien:- Tontechnik
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