- Motorweiterlaufschaltung
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Die Motorweiterlaufschaltung ist eine elektrische Schaltung im Kfz-Bereich, die es ermöglicht, den Autoschlüssel aus dem Zündschloss abzuziehen, ohne den Motor abzustellen.
Manche Verbraucher in einem Kfz, etwa Kühlaggregate und Sondersignalanlagen auf Fahrzeugen des Rettungsdienstes, haben einen hohen Stromverbrauch, der alleine von der Autobatterie nicht oder nur über eine unzureichend kurze Zeit gedeckt werden kann. In Situationen, in denen diese Verbraucher längere Zeit betrieben werden müssen und der Wagen auch nicht an das örtliche Stromnetz angeschlossen werden kann, lässt sich das Weiterlaufenlassen des Motors zur zusätzlichen Stromerzeugung daher nicht vermeiden. Bei herkömmlichen Zündmechanismen kann der Motor nur weiterlaufen, wenn der Schlüssel sich im Zündschloss befindet, was eine erhöhte Diebstahlgefahr darstellt, wenn die elektrischen Verbraucher während der Abwesenheit des Fahrzeuglenkers betrieben werden müssen. Um dieses bei Abwesenheit gegebene Problem zu lösen, ermöglicht die Motorweiterlaufschaltung im ausgekuppelten Zustand (bei Automatikfahrzeugen "P"-Stellung des Wählhebels) und bei angezogener Feststellbremse ein Weiterlaufen des Motors auch bei abgezogenem Zündschlüssel und somit die gleichzeitige Verschließung des Fahrzeugs von außen. Bei einigen Einsatzfahrzeugen müssen zusätzlich Warnblinkanlage und/oder Blaulicht eingeschaltet sein, um die Motorweiterlaufschaltung einzuschalten.
Selbst wenn es einem Einbrecher gelingt, ins Wageninnere vorzudringen, ist der Fahrtantritt trotz laufendem Motor nur mit einem im Zündschloss gedrehten Zündschlüssel möglich. Durch Betätigung des Kupplungs- oder Bremspedals oder Lösen der Feststellbremse ohne eingeschaltete Zündung stirbt der Motor einfach ab.
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