Motte Zoppesmur

Motte Zoppesmur
Motte Zoppesmur
Die Burganlage im Wald

Die Burganlage im Wald

Alternativname(n): Motte Zobbesmur, Burg Leysiefen
Entstehungszeit: vor 1280
Burgentyp: Niederungsburg
Erhaltungszustand: Mauerreste und Burghügel
Ort: Leichlingen-Leysiefen
Geographische Lage 51° 7′ 45″ N, 7° 2′ 39″ O51.1291666666677.044166666666776Koordinaten: 51° 7′ 45″ N, 7° 2′ 39″ O
Höhe: 76 m ü. NN
Motte Zoppesmur (Nordrhein-Westfalen)
Motte Zoppesmur

Die Motte Zoppesmur, auch Motte Zobbesmur (= Zobbes Mauern) oder Burg Leysiefen, ist eine früh- bis hochmittelalterliche Befestigungsanlage im Leichlinger Ortsteil Leysiefen am linken Ufer der Wupper im Bergischen Land (NRW). Von der Anlage sind nur Bodenverwerfungen und Reste von Mauerwerk erhalten.

Lage und Erscheinungsbild

Die Ruine der Motte liegt nahe den Hofschaft Leysiefen 200 Meter vom linken Wupperufer entfernt am Fuß des Wupperbergs. Der Burghügel von etwa 50 m Basisdurchmeser und ca. 8 m Höhe wurde auf einem zur Wupper hin abfallenden Hang angelegt. Eine Ringmauer umgab den Burghügel, unterstützt von einem kräftigem Wall zur Talseite hin.

Geschichte

Die als Bodendenkmal eingetragene Burg wurde vermutlich um 1200 von dem bergischen Ritter- und Ministerialiengeschlecht Zobbe, die sich später de Leysiefen umbenannten, errichtet. 1280 ging die Burg auf Graf Adolf V. von Berg über, der auch im Besitz der nahe gelegenen Burg Haus Nesselrath war und daher keine weitere Verwendung mehr für die Motte besaß. Da die Übergabeurkunde von 1280 sowohl die erste als auch letzte urkundliche Erwähnung der Burg ist, wurde sie vermutlich sofort nach der Übernahme dem Verfall überlassen.

Die Ruine inspirierte die Bevölkerung zu Legenden. So soll die Ruine lange Zeit Lager einer Räuberbande gewesen sein und vergrabene Schätze beherbergen. Der Volksmund weiß von zersägten Rittern und von Geistern zu berichten, die die verborgenen Schätze bewachen.

Eine Sage erklärt auch den Niedergang der Burg: Ein Junker von Leysiefen versuchte den badenden Elfen von Heribertsborn Kleider zu rauben. Er wurde dabei mit Blindheit geschlagen und fristete fortan auf seiner Burg ein elendes Dasein. Er, der über Schloss, Fischerei und Jagd verfügte, verkam in völliger Armut.

Weblinks


Wikimedia Foundation.

Игры ⚽ Поможем сделать НИР

Schlagen Sie auch in anderen Wörterbüchern nach:

  • Motte Zobbesmur — Motte Zoppesmur Die Burganlage im Wald Alternativname(n): Motte Zobbesmur Entstehungszeit …   Deutsch Wikipedia

  • Wallburgen im Bergischen Land — sind frühe Befestigungen aus der Vor und Frühgeschichte sowie dem frühen Mittelalter im Bereich des Bergischen Lands, dem früheren Territorium des Herzogtums Berg Inhaltsverzeichnis 1 Wuppertal 2 Solingen 3 Remscheid …   Deutsch Wikipedia

  • Liste der Burgen, Schlösser und Festungen in Nordrhein-Westfalen — Diese Liste stellt ein Verzeichnis von Burgen, Schlössern und Festungen im Bundesland Nordrhein Westfalen dar, die eine überregionale Bedeutung besitzen oder besaßen. Dazu zählen auch Rittergüter und Herrenhäuser. In dieser Liste sind sowohl… …   Deutsch Wikipedia

  • Liste von Burgen, Schlössern und Festungen in Nordrhein-Westfalen — Diese Liste stellt ein Verzeichnis von Burgen, Schlössern und Festungen im Bundesland Nordrhein Westfalen dar, die eine überregionale Bedeutung besitzen oder besaßen. Dazu zählen auch Rittergüter und Herrenhäuser. In dieser Liste sind sowohl… …   Deutsch Wikipedia

  • Liste der Bodendenkmale in Leichlingen (Rheinland) — Die folgende Liste enthält die offiziellen Bodendenkmäler auf dem Gebiet der Stadt Leichlingen,Rheinisch Bergischer Kreis, Nordrhein Westfalen. lf. Nummer Bezeichnung des Denkmales Lage Foto 20 Motte Müllerhof Ziegwebersberg/Müllerhof …   Deutsch Wikipedia

  • Wupper — (Oberlauf Wipper) Übersichtskarte des FlusslaufsVorlage:Infobox Fluss/KARTE fehlt D …   Deutsch Wikipedia

Share the article and excerpts

Direct link
Do a right-click on the link above
and select “Copy Link”