- Mporokoso
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Mporokoso, auch Mumpolokoso, ist ein kleiner Ort mit 3.491 Einwohnern (Schätzung 2006) in der Nordprovinz von Sambia.
Mporokoso liegt 1.150 Kilometer nördlich von Lusaka und 169 Kilometer westlich von Kasama nahe am Mweru-Wantipa-See, aber jenseits der Mporokosoberge, die geologisch zum Bangweulubassin gehören. Der Ort ist Sitz der Verwaltung des gleichnamigen, sehr dünn besiedelten Distrikts mit 73.929 Einwohnern (Volkszählung 2000).
Inhaltsverzeichnis
Soziales
Mporokoso hat vor allem November 1998 bis März 1999 Geschichte geschrieben, als 25.000 Flüchtlinge aus der Demokratischen Republik Kongo vor den Kämpfen des Bürgerkrieges dorthin flohen und von der UNHCR versorgt werden mussten. Die Flüchtlingslager Mwange liegt 34 Kilometer westlich, doch die Stadt wurde das logistische Zentrum der UN-Hilfe, was nach gravierenden Versorgungsproblemen und Aufständen im Lager deren Infrastruktur sehr verbessert hat.
Infrastruktur
Von der Teerstraße Mansa–Nchelenge führt eine Schotterpiste nach Mporokoso.
In Mporokoso gibt es ein recht großes Krankenhaus mit ausgebildeten Ärzten, das faktisch den gesamten, sehr weitläufigen Distrikt versorgt. Es gibt Schulen und einen Markt.
Tourismus
Mporokoso ist Durchgangsstation auf der Fahrt zum Nsumbu-Nationalpark und zu den 95 Kilometer entfernten Wasserfällen des Flusses Kalungwishi. Das sind die Lumangwe-Fälle, Chimpepefälle, Kabwelumafälle, Kundabwikufälle und Mumbulumafälle. Mporokoso liegt am Fluss Chisenga, einem Nebenfluss des Kalungwishi. Die Kapumafälle des Flusses Mutoloshi sind zwei Kilometer vom Agrarischen Trainingszentrum entfernt. Weiter gibt es in etwa 40 Kilometer Entfernung die kleinen, aber hohen Lupupafälle des Flusses Mukubwe. 24 Kilometer südöstlich befinden sich die 15 Meter hohen Pulefälle des Flusses (westlicher) Luangwa. Das Umland ist von Kassava- und Bananenfeldern und Dambo geprägt.
Geschichte
Im nahen Ort Mbereshi steht eine der ältesten Kirchen Sambias. Sie wurde 1900 von Missionaren der London Missionary Society erbaut.
Siehe auch
- Karte mit allen Distrikten und Provinzen siehe: Verwaltungsgliederung Sambias
Weblinks
- Reisebeschreibung
- Mineralien und Ackerbau in Mporokoso (englisch)
- Die Kapumafälle (englisch)
- Die Lupupafälle (englisch)
- Die Pulefälle (englisch)
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