- Muisca
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Die Chibcha waren ein indigenes Volk in Südamerika und gehörten zur Sprachfamilie der Chibcha-Sprachen. Sie bestanden in den Anden hauptsächlich aus den Muisca, Guane, Lache und Chitarero. Sie lebten zum Teil am Rio Magdalena, in der Nähe von Bogotá, Kolumbien. Früher konnte man sie auch bis zu dem jetzigen Panama und auf der östlichen Andenkordillere Kolumbiens vorfinden.
Aus kultureller Sicht ähnelten die Chibcha den Inka. Sie pflegten die Landwirtschaft mittels eines guten Bewässerungssystems. Ihre Tracht wurde aus Baumwolle gewebt. Sie waren als gute Goldschmiede bekannt; die Schmuckstücke der Chibcha bestanden aus Blattgold und wurden durch feinste Strähnen und anthropomorphe Figuren verziert. Nach der Inka-Ära haben die Chibcha durch Kaziken (Häuptlinge) kontrollierte Staaten gebildet, die, bis zur Conquista, kulturell sehr weit entwickelt waren. Bekannt ist auch, dass man Smaragde als Tauschmittel verwendete. Die Kaziken oder deren Priester badeten mit Goldstaub bedeckt im Guatavita-See. Diese Zeremonie führte zu dem Mythos des El Dorado, der die Spanier nicht unmaßgeblich zur Erkundung und Eroberung Südamerikas trieb.
Die spanischen Entdecker trafen um 1536 auf dieses Volk, was in der Folge zum Zerfall seiner sozialen und politischen Strukturen führte. Bis zum 18. Jahrhundert war die Kultur der Chibcha so gut wie ausgestorben.
Siehe auch: Indigene Völker Südamerikas
Weblinks
- Instituto Colombiano de Antropología (ICAN) Kolumbianisches Institut für Anthropologie
- Literatur über die Chibcha im Katalog des Ibero-Amerikanisches Institut in Berlin
- Proyecto wiki de Diccionario Muisca
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