- Panama
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República de Panamá
Republik Panama
Flagge Wappen Wahlspruch: „Pro Mundi Beneficio“
lateinisch für Für das Wohl der WeltAmtssprache Spanisch Hauptstadt Panama-Stadt Staatsform Präsidialrepublik Staatsoberhaupt und Regierungschef Präsident Ricardo Martinelli Fläche 75.517 km² Einwohnerzahl 3.332.576[1] Bevölkerungsdichte 44,1 Einwohner pro km² Bruttoinlandsprodukt 24.711.000.000 (nominal)[2] Bruttoinlandsprodukt pro Einwohner 7.133 US$ (nominal)[3] Human Development Index 0,840 (60.) [4] Währung Balboa, US Dollar Unabhängigkeit von Spanien seit 28. November 1821 / von Kolumbien seit 3. November 1903 Nationalhymne Himno Istmeño Zeitzone UTC−5 Kfz-Kennzeichen PA Internet-TLD .pa Telefonvorwahl +507 Lage von Panama in Mittel-/Südamerika Karte von Panama Panama (spanisch Panamá) ist ein Staat in Mittelamerika, der an Costa Rica im Westen und Kolumbien im Osten grenzt. Der das Land durchquerende Panamakanal verbindet die Karibische See im Norden und den Pazifischen Ozean im Süden.
Inhaltsverzeichnis
Geographie
Der Staat Panama hat eine Fläche von 75.517 km², davon sind 210 km² Binnenwasserflächen. Seine Küstenlinie ist 1.915 km lang.
Panama nimmt den schmalsten Teil der zentralamerikanischen Landbrücke ein, die hier vom Panamakanal durchbrochen wird. Die zentralamerikanische Kordillere, die Panama küstenparallel durchzieht, trägt im Westen mit dem Vulkankegel des Volcán Barú (3477 m) den höchsten Berg des Landes.
Die am dichtesten besiedelten Gebiete liegen an der pazifischen Küste und um die Kanalzone. Über die Hälfte der Bevölkerung lebt in Städten.
Siehe auch: Liste der Städte in PanamaPanama grenzt im Westen an Costa Rica und im Osten an Kolumbien mit Grenzlängen von 330 bzw. 225 Kilometern.
Die Landesgrenzen haben eine Gesamtlänge von 555 Kilometer.
Karibik
An der nördlichen, der karibischen Küste ist von Januar bis März/April „Trockenzeit”, ab Ende Juli bis September „kleine Trockenzeit”. Die Inselgruppe Bocas del Toro im äußersten Nordwesten Panamas beherbergt einen Nationalpark und ist mit ihren weißen Stränden eines der beliebtesten Touristenziele von Panama. Die Flora und Fauna ist durch den Tourismus zunehmend bedroht. Die nord-östliche Karibikküste ist Heimat der Kuna Yala-Indianer (auch San Blas), die anerkannte Autonomie innerhalb der Region besitzen.
Halbinsel Azuero – Umgebung von Chitré
Die Halbinsel Azuero liegt etwa auf halber Strecke zwischen Panama-Stadt und David. Auf der gesamten Fahrt via Chitré und Pedasi überwiegen Weideflächen, die nur gelegentlich von Reis- und Maisanbauten unterbrochen werden. Nach und nach geht die Strecke in das Canajagua-Bergland über, in dem die Erosion eigenartige, kegelartige Hügel hinterlassen hat. Im südwestlichen Teil, dem trockensten Gebiet Panamas, liegt der etwa 8.000 ha große, halbwüstenartige Nationalpark Parque Nacional Sarigua.
Darién
Die Provinz Darién ist großteils durch tropischen Regenwald gekennzeichnet. Für Touristen ist der Osten und Süden der Provinz gefährlich. Insbesondere im Grenzgebiet zu Kolumbien bestehen hohe Sicherheitsrisiken, da hier Schmuggler und Drogenhändler aus Kolumbien sowie Widerstandskämpfer die staatliche Ordnung und Sicherheit weitgehend ausgeschaltet haben.
Siehe auch: Liste der Nationalparks in PanamaBevölkerung
Die amtliche Bezeichnung der Einwohner lautet „Panamaer/in”.[5] Umgangssprachlich wird auch oft die Bezeichnung „Panamenier” abgeleitet von span. „Panameños” oder Englisch „Panamanians” benutzt.
Die Lebenserwartung beträgt bei den Männern 75 und bei den Frauen 80 Jahre.[6]
Ethnische Gliederung
Zwei Drittel (rund 60 %) der Panamaer sind Mestizen, also Mischlinge aus Indios und Europäern. Sie leben vor allem im Westen (in den Provinzen Coclé, Herrera und Veraguas, wo sie bis zu 90 % der dortigen Bevölkerung ausmachen). Die zweitstärkste Gruppe bilden die Schwarzen und Mulatten mit ca. 15 % (in den Provinzen Darién und Bocas del Toro, jeweils um 50 %). Sie lassen sich in zwei Gruppen einteilen, die jeweils die Hälfte aller Afropanamaer ausmachen. Sie stammen meist entweder von Spaniern aus Afrika verschleppten Sklaven ab und sprechen daher spanisch, oder von Einwanderern von den westindischen Inseln, welche somit des kreolischen Englisch mächtig sind. Auf die Afropanamaer folgen mit 13 % die Kreolen (Weiße; in den Provinzen Panamá, Los Santos, Colón und Chiriquí über 15 %). Die Indigenen haben einen Anteil von 8,3 % an der Bevölkerung (größte Gruppen: Guaymí und Cuna). Asiaten machen einen Anteil von rund 4 % an der Bevölkerung aus.
Religion
Die Bevölkerung Panamas ist überwiegend christlich; 78–80 % sind Katholiken und 15 % Protestanten (hauptsächlich Adventisten und Anhänger der Pfingstbewegung). Es gibt jeweils ungefähr 10.000 Juden und Muslime.
Geschichte
Im Jahr 1821 spaltete sich Panama von Spanien ab und wurde Teil von Großkolumbien unter Simón Bolívar.
Mit Unterstützung der USA spaltete sich das heutige Panama nach dem Panamakonflikt am 3. November 1903 von Kolumbien ab. Gleich darauf unterzeichnete Philippe Bunau-Varilla als panamaischer Unterhändler den Hay-Bunau-Varilla-Vertrag, der den USA erlaubte, den Panama-Kanal zu bauen und gleichzeitig die Hoheitsrechte für das Gebiet um den Kanal für sich zu beanspruchen. Es entstand dabei die Panamakanal-Zone. Zwischen 1904 und 1914 errichteten Ingenieure der US Army den Panama-Kanal. Erste Arbeiten an dem Kanal hatten allerdings schon unter französischer Führung im Jahre 1881 begonnen.
Von 1959 bis 1962 wurde die „Puente de las Américas”, eine den Kanal überspannende Brücke, unter den US-Amerikanern erbaut, die über 40 Jahre die einzige Landverbindung zwischen Nord- und Südamerika bleiben sollte. Am 15. August 2004 wurde eine zweite Brücke namens „Puente del Centenario” unter der scheidenden Präsidentin Mireya Moscoso eröffnet. Sie wurde allerdings erst 2005 in Betrieb genommen.
1964 kam es in der Panamakanalzone zum Flaggenstreit zwischen den USA und Panama.
Am 7. September 1977 wurden die Torrijos-Carter-Verträge unterzeichnet (dem Vertrag den Namen gegeben haben der damalige De-facto-Präsident Panamas, Omar Torrijos, und der damalige US-Präsident Jimmy Carter), der die Übertragung der gesamten Kanalzone von den USA an Panama bis Ende 1999 zusicherte.
Im Dezember 1989 wurde der Diktator Manuel Noriega, der Panama nach dem mysteriösen Tod von Omar Torrijos 1981 mit Hilfe des Militärs regierte, durch die USA (unter George H. W. Bush) in der Operation Just Cause gestürzt. Bis zu seinem Sturz war Noriega einer der wichtigsten Verbündeten der Vereinigten Staaten in Mittelamerika. Der General wird oft fälschlicherweise als Präsident von 1983 bis 1989 angesehen. Er war jedoch lediglich der Chef der Nationalgarde, die später in die Panama Defence Forces ungewandelt wurden. Fünf Tage vor seiner Festnahme erhob ihn die Nationalversammlung zum Chef der Regierung mit außerordentlichen und zeitlich unbeschränkten Rechten.
Am 31. Dezember 1999 um 12:00 Uhr nach dem Toriijos-Carter-Vertrag, wurden das gesamte US-Gebiet entlang des Kanals sowie alle US-amerikanischen Militärbasen offiziell an Panama übergeben. Nach Angaben der Regierung ist aber geplant, dass die USA zwei Marinestützpunkte in Panama errichten werden, in Bahia Piña und Punta Coca.[7]
Politik
Das Parlament in Panama ist die Nationalversammlung. Seit Juli 2009 ist Ricardo Martinelli (57) Präsident Panamas.
Am 22. Oktober 2006 wurde in einer Volksabstimmung für den Ausbau des Panama-Kanals entschieden. 78 % stimmte dabei für den Ausbau (bei einer Wahlbeteiligung von 44 %). Der Kanal, eine der Haupteinnahmequellen des Landes, hatte seine Kapazitätsgrenze von 14.000 Schiffen pro Jahr erreicht.
Siehe auch: Liste der Staatspräsidenten von PanamaVerwaltungsgliederung
Panama ist verwaltungsmäßig in neun Provinzen (provincias) und fünf Territorien (comarcas) eingeteilt. In den autonomen Territorien gibt es eine Selbstverwaltung der vier indianischen Volksgruppen Kuna, Ngöbe-Buglé, Emberá und Wounaan:
Provinzen (in Klammer die Provinzhauptstadt):
- 1 Bocas del Toro (Bocas del Toro)
- 2 Chiriquí (David)
- 3 Coclé (Penonomé)
- 4 Colón (Colón)
- 5 Darién (La Palma)
- 6 Herrera (Chitre)
- 7 Los Santos (Las Tablas)
- 8 Panamá (Ciudad de Panamá)
- 9 Veraguas (Santiago)
Autonome indigene Territorien mit Provinzstatus:
- C1 Emberá (Cirilo Guainora)
- C2 Kuna Yala (El Porvenir)
- C4 Ngöbe-Buglé (Quebrada Guabo)
Comarcas ohne vollständigen Provinzstatus
- C3 Madugandí (Akua Yala)
- C5 Wargandí (Nurra)
Infrastruktur
Panamericana / Der Tapón del Darién
Die Hauptverbindungsstraße ist die Panamericana, die durch ganz Panama führt. Die Panamericana (engl. Pan American Highway) verbindet eigentlich Nordamerika mit Südamerika und führt von Alaska bis Süd-Chile, doch im Grenzgebiet zwischen Panama und Kolumbien, im Urwaldgebiet des Darién, befindet sich eine Lücke, der so genannte Tapón del Darién (auch unter dem englischen Namen Darien Gap bekannt), die bisher noch nicht geschlossen wurde. Die Gründe dafür liegen vor allem daran, dass das Gebiet von Sümpfen durchzogen ist und darüber hinaus von kolumbianischen Guerrilleros gehalten wird, die dort Schmuggel und Drogenhandel betreiben, so dass der Aufwand für die Sicherheit beim Bau der Straße sehr hoch wäre. Zudem sind auch Bedenken von Umweltschützern laut geworden, so dass die panamerikanische Nord-Süd-Verbindung wohl in naher Zukunft nicht fertiggestellt werden wird.
Transistmica
Die Nord-Süd-Verbindung zwischen Atlantik und Panama-Stadt am Pazifik ist als Transistmica bekannt. Heute verläuft neben dem Kanal die Bahnstrecke (vor kurzem renoviert) sowie in einiger Entfernung eine Straßenverbindung zwischen Panama-Stadt und Colón. Auf ihr passieren viele Unfälle (durch hohes Verkehrsaufkommen und schlechten Zustand). Von 2007 bis 2009 wurde parallel zur Transistmica eine 42 km lange neue Autobahn durch den brasilianischen Odebrecht-Konzern gebaut, um die Fahrt zwischen Colón und Panama-Stadt zu verkürzen und sicherer zu machen.
Energie
2005 wurden 5,8 Terawattstunden elektrischer Strom erzeugt, davon 36 Prozent in Wärmekraftwerken und der Rest fast ausschließlich in Wasserkraftwerken.
Wirtschaft
Allgemein
Wichtigste Einkunftsquellen der panamaischen Volkswirtschaft sind der Panamakanal, in dessen Verwaltung, Betrieb und Instandhaltung rund 8000 Menschen arbeiten, sowie die Registrierung von Schiffen. In Panama sind weltweit die meisten Schiffe registriert, fast jedes fünfte. Der Grund dafür sind das vergleichsweise unkomplizierte Verfahren und die geringen Steuern.
Die größte Einkommensquelle Panamas hängt mit dem Betrieb des Panamakanals zusammen, der lange Zeit unter der gemeinsamen Verwaltung Panamas und der Vereinigten Staaten stand und seit dem 31. Dezember 1999 der alleinigen Verfügungsgewalt Panamas unterliegt. Für die Wirtschaft, die bereits unter den Sanktionen der Vereinigten Staaten litt, bedeutete der amerikanische Einmarsch vom Dezember 1989 einen weiteren Rückschlag. Das Bruttoinlandsprodukt (BIP) beträgt 13 733 Millionen US-Dollar (2004; Dienstleistungen: 74 Prozent, Industrie: 18 Prozent, Landwirtschaft: 8 Prozent); daraus ergibt sich ein BIP pro Kopf von 4210 US-Dollar.
Die Gesamtzahl der Arbeitskräfte Panamas, die einer regulär bezahlten Arbeit nachgehen, liegt bei weniger als einem Drittel der Gesamtbevölkerung. Der Rest arbeitet für den Eigenbedarf, lebt von der Schwarzarbeit oder ist arbeitslos (2005: 9,6 Prozent). 19 Prozent der regulär beschäftigten Erwerbstätigen arbeiten in der Land- und Forstwirtschaft sowie der Fischerei, 62 Prozent sind im Handels-, Finanz- und Dienstleistungsbereich beschäftigt, 19 Prozent in der Industrie. Fast 17 Prozent aller Lohnarbeiter sind gewerkschaftlich organisiert.
Landwirtschaft
8,8 Prozent der Bodenfläche Panamas werden landwirtschaftlich genutzt. Hauptsächlich werden Bananen, Plátanos, Zuckerrohr, Reis, Ananas, Mais und Kaffee angebaut. Zum Tierbestand gehören Rinder, Schweine und Hühner.
Forstwirtschaft und Fischerei
Wälder bedecken etwa 45 Prozent der Landesfläche. Eine nationale Forstbehörde verwaltet den Großteil der Waldflächen – etwa zwei Drittel stehen unter Schutz, das verbleibende Drittel wird als Wirtschaftswald genutzt.
Die Fischerei ist ein führender Wirtschaftszweig. Zu den wichtigsten Fangprodukten gehören Garnelen und Krabben.
Bergbau und Industrie
In Panama werden geringe Mengen Gold und Silber abgebaut; Salz wird an der Pazifikküste gewonnen. Die meisten Erzeugnisse der Fertigungsindustrie wie Zement, Zigaretten, Schuhe, Bekleidung, Seife, verarbeitete Nahrungsmittel und alkoholische Getränke sind für den einheimischen Markt bestimmt. Erdölraffinerien produzieren hauptsächlich für die Ausfuhr.
Währung und Außenhandel
Die Währungseinheit von Panama ist der Balboa (PAB), dabei ist 1 PAB in 100 Centésimos unterteilt. Der US-Dollar ist ebenfalls offizielles Zahlungsmittel. Der Balboa ist 1 zu 1 an den US-Dollar gekoppelt. Neben US-Cent-Münzen sind auch Balboa-Münzen im Umlauf. Ab 1 PAB/USD wird nur noch mit US-Dollar-Scheinen bezahlt. Die Nationalbank von Panama ist die 1904 gegründete Staatsbank.
Die wichtigsten Exportgüter des Landes sind Bananen, Ananas, Erdölerzeugnisse, Garnelen, Rohzucker und Kaffee. Über 60 Prozent davon gehen in die Vereinigten Staaten. Die Importe stammen hauptsächlich aus den Vereinigten Staaten und China. Weitere Hauptlieferanten Panamas sind Mexiko und Japan. Eingeführt werden in erster Linie fossile Brennstoffe, Textilien, Konserven, Maschinen, Chemikalien, Fördereinrichtungen und Rohstoffe. Die Handelsbilanz ist negativ.
Staatshaushalt
Der Staatshaushalt umfasste 2009 Ausgaben von umgerechnet 6,4 Mrd. US-Dollar, dem standen Einnahmen von umgerechnet 6,1 Mrd. US-Dollar gegenüber. Daraus ergibt sich ein Haushaltsdefizit in Höhe von 1,2 % des BIP.[8]
Die Staatsverschuldung betrug 2009 11,2 Mrd. US-Dollar oder 44,7 % des BIP.[8]2006 betrug der Anteil der Staatsausgaben (in % des BIP) folgender Bereiche:
Verkehr
Straße
Panamas Straßennetz ist einschließlich eines Abschnitts des Pan-American Highway 11 400 Kilometer lang.
Eisenbahn
Das Land verfügte einst über rund 450 Schienenkilometer, wovon rund 380 km Schmalspurbahnen waren, die letzten wurden 2008/2009 abgebaut. Die etwa 75 km lange Hauptstrecke der Eisenbahn verläuft quer durch den Isthmus und verbindet die Stadt Colón an der Karibik mit Panama-Stadt am Pazifik, immer mehr oder weniger parallel dem Kanal entlang. Die Panama Canal Railroad besaß die Spurweite von 1524 mm, sie wurde in den 1990er Jahren privatisiert und von der Kansas Southern Industries aus den USA übernommen, modernisiert und auf 1435 mm umgespurt. Es findet reger Güterverkehr statt, zudem verkehrt an Werktagen ein Personenzug in jede Richtung und für die Reisenden von Kreuzfahrtschiffen werden Charterzüge gefahren.
Schifffahrt
Der Panamakanal verbindet das Karibische Meer mit dem Pazifischen Ozean. Die größten Häfen des Landes sind Balboa, Cristóbal, Bocas del Toro, Almirante und Puerto Armuelles. Die Handelsflotte von Panama ist mit 6184 Schiffen z. Zt. die größte der Welt, was allerdings auf die Praxis der Ausflaggung zurückzuführen ist: fast alle hier registrierten Schiffe befinden sich in ausländischem Besitz und sind mit ausländischen Mannschaften besetzt.
Flugverkehr
In der Nähe der Stadt Panama liegt der internationale Flughafen Aeropuerto Internacional de Tocumen (PTY) nahe Tocumen. Außerdem befindet sich in der ehemaligen Kanalzone in unmittelbarer Nähe des zentralen Busterminals der Regionalflughafen Marco A. Gelabert. Von dort aus erreicht man Provinzhauptstädte wie David (Chiriqui) oder Changinola und Isla Colon (Bocas del Toro). Die Inlandfluggesellschaften sind Aeroperlas Regional (zur Grupo TACA gehörend) und die private Air Panama.
Kultur
Nationalfeiertag ist der 3. November, an dem der Unabhängigkeit von Kolumbien gedacht wird. Ein herausragend bereichernder Teil der panamaischen Kultur ist, wie in den meisten lateinamerikanischen Staaten, Musik und Tanz. Historische, typische sowie moderne Tänze aus dem Nachbarland Kolumbien und den Bruderstaaten aus der Karibik formen, zusammen mit den typischen lateinamerikanischen Tänzen, eine große Vielfalt.
Zu nennen sind dazu:
- der Tipico und Vallenato, die aus der früheren Staatengemeinschaft mit Kolumbien erhalten geblieben sind;
- die Kongotänze, welche von den Sklaven afrikanischen Ursprungs bis heute am Leben erhalten wurden;
- der Reggae, Reggaetón (der dazugehörige Tanz heißt Perreo, wird auch Rákata genannt) aus Puerto Rico, der Dominikanischen Republik und Panama selbst;
- Tänze der verschiedenen Ureinwohnergruppen, unter anderem der Kuna Yala;
- der Haitano aus Haiti;
- die typischen lateinamerikanischen Tänze Salsa, Merengue, Bachata, Cumbia.
Einer der bekanntesten Salsa-Musiker der Welt stammt aus Panama: Rubén Blades, er war von 2004 bis Juni 2009 Tourismusminister seines Landes.
Die meisten Tänze werden nach wie vor von breiten Teilen der Bevölkerung beherrscht.
Sport
Zu den beliebtesten Sportarten in Panama gehören Baseball und Fußball.
Der Panamaischen Fußballnationalmannschaft ist es bisher noch nicht gelungen sich für ein WM-Turnier zu qualifizieren. Sie steht in der Fifa-Weltrangliste auf Platz 64.
Siehe auch
Literatur
- Arq. Samuel Gutierrez: Arquitectura Caribeña (Puerto Limon – Bocas del Toro). Auf Spanisch zur Architektur des Gebiets. Viele interessante alte Fotos und Geschichten. ISBN 958-9082-61-0
- Mellander, Gustavo Adolfo & Nelly Mellander Maldonado: ″The Panama Years″. San Juan (Puerto Rico): Editorial Plaza Mayor 1999. ISBN 1-56328-155-4
- Mellander, Gustavo A. (1971). The United States in Panamanian Politics: The Intriguing Formative Years. Danville, Ill.: Interstate Publishers. OCLC 138568.
Einzelnachweise
- ↑ [1] POP
- ↑ [2] BIP 2009 nach Ländern in der World Economic Outlook Database, April 2010 des Internationalen Währungsfonds
- ↑ [3] BIP pro Kopf 2009 nach Ländern in der World Economic Outlook Database, April 2010 des Internationalen Währungsfonds
- ↑ Human Development Index
- ↑ www.duden.de
- ↑ [4] (vom 30. Juli 2010)
- ↑ Le Monde diplomatique: Vorgeschobene Einsatzpunkte (vom 12. Februar 2010)
- ↑ a b c d The World Factbook
- ↑ Der Fischer Weltalmanach 2010: Zahlen Daten Fakten, Fischer, Frankfurt, 8. September 2009, ISBN 978-3-596-72910-4
Weblinks
Wiktionary: Panama – Bedeutungserklärungen, Wortherkunft, Synonyme, ÜbersetzungenCommons: Panama – Sammlung von Bildern, Videos und AudiodateienWikimedia-Atlas: Panama – geographische und historische Karten- Panama: Zwischen den Ländern und zwischen den Meeren – Artikel von Nadja Einzmann in Frankfurter Allgemeine Zeitung
Politische Gliederung Nordamerikas23 nordamerikanische Mitgliedstaaten der Vereinten Nationen:
Kanada | Mexiko | Vereinigte Staaten
Zentralamerika: Belize | Costa Rica | El Salvador | Guatemala | Honduras | Nicaragua | Panama
Karibik: Antigua und Barbuda | Bahamas | Barbados | Dominica | Dominikanische Republik | Grenada | Haiti | Jamaika | Kuba | St. Kitts und Nevis | St. Lucia | St. Vincent und die Grenadinen | Trinidad und Tobago1Andere Gebiete:
Amerikanische Jungferninseln (USA) | Anguilla (UK) | Aruba (NL) | Bermuda (UK) | Bonaire, Saba und Sint Eustatius (NL) | Britische Jungferninseln (UK) | Curaçao (NL) | Grönland (DK) | Guadeloupe (F) | Kaimaninseln (UK) | Martinique (F) | Montserrat (UK) | Navassa (USA) | Puerto Rico (USA) | San Andrés und Providencia (COL) | Saint-Barthélemy (F) | Saint-Martin (F) | Saint-Pierre und Miquelon (F) | Sint Maarten (NL) | Turks- und Caicosinseln (UK)1liegt auf dem südamerikanischen Festlandssockel.
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